HArms: In diesem Jahr rechnen wir mit rund 1000 Läufern. Wenn dann die Firmen pro Läufer zehn Euro zusätzlich spenden, kommen wir auf 10 000 Euro. Das ist genau die Summe, die wir brauchen, um eine Berufsschule in Alavanyo (Ghana) behindertengerecht umzubauen.
Harms: Die Berufsschule gibt es schon seit 1978 in Alavanyo. Dort werden 450 junge Leute ausgebildet, darunter 160 junge Frauen. Außerdem stehen in der Schule 250 Internatsplätze für junge Leute aus entfernteren Gegenden zur Verfügung. Bisher gibt es dort allerdings für junge Menschen mit einer Behinderung keine Möglichkeit, eine Berufsausbildung zu beginnen. Für die Umbaumaßnahmen brauchen wir rund 10 000 Euro. Ohnehin ist es dort für Jugendliche schwer, einen Arbeitsplatz zu finden. Viel mehr erst, wenn sie eine Behinderung haben. Und das wollen wir ändern.
Harms: Der Kontakt kommt über die Evangelische Kirche in Oldenburg. Sie hat die Schule gefördert und nach und nach ausgebaut. Es ist ehrbar, zu uns geflüchteten Menschen zu helfen. Aber wir finden es sinnvoller, Menschen in ihrer Heimat eine Lebensperspektive zu ermöglichen. Ein Ausbildungsplatz kostet in Deutschland pro Monat einige Tausend Euro. Mit diesem Geld können Sie in Ghana jemanden über Jahre ausbilden. Im Übrigen kennen wir die Region von unserem Engagement mit den Mikrokrediten.
Harms: Nein, wir freuen uns über jede Unterstützung.
Dr. Karl Harms ist Ehrenpräsident der Oldenburgischen Industrie- und Handelskammer (IHK). Beim Ausbildungslauf sammelt die IHK Spenden für eine behindertengerechte Sanierung einer Schule in Ghana. Infos unter Telefon 0441/22200.
Infos unter www.ihk-oldenburg.de