Frage: Herr Heine, Sie kämpfen mit dem Oldenburger TeV II in der Oberliga gegen den Abstieg. An diesem Sonntag geht’s ab 11 Uhr auf der heimischen Anlage am Johann-Justus-Weg gegen Sparta Nordhorn, das knapp hinter Ihrem Team auf dem ersten Abstiegsplatz steht. Was erwartet Sie und Ihre Teamkollegen?
Jan Heine (19): Es geht um ziemlich viel – steigen wir ab, würden wir nächstes Jahr nur Landesliga spielen. Das wird ein umkämpftes und enges Ding.
Frage: Nur bei einem Sieg hätten Sie weiter realistische Chancen auf den Klassenerhalt. Ist das eine besondere Drucksituation?
Heine: Das hatte ich so noch nicht. Vor einem Jahr war es ähnlich, wo wir auch abgestiegen sind. Im Vorhinein war das aber stärker zu erwarten gewesen. Dieses Jahr wäre es schon besser, wenn wir die Klasse halten würden, deswegen ist ein gewisser Druck da.
Frage: Hat sich am Teamgefüge etwas geändert?
Heine: Mein kleiner Bruder Ole ist jetzt dabei. Er hat alle Partien bis auf eine mitgespielt. Christian Rohling ist neu dazugekommen als Verstärkung für die hinteren Positionen. Aber es hat sich nicht viel geändert – außer, dass Gian-Luca Blöcker nicht mehr dabei ist.
Frage: Sie laufen Gefahr, binnen zwei Saisons aus der Nordliga in die Landesliga abzurutschen. Woran liegt das?
Heine: 2018 lag es auch daran, dass keine Spieler der Ersten aushelfen konnten. Die spielte 2017 noch in der 2. Bundesliga, die erst Mitte Juli anfängt. Da konnten immer ein oder zwei Spieler aushelfen, vor einem Jahr dann fast gar nicht – und diesmal auch nicht. Ein weiteres Problem ist, dass aus einer Staffel mit acht Teams drei absteigen. Selbst wenn wir dreimal gewinnen, sind wir nicht 100-prozentig sicher. Vor einem Jahr sind wir mit drei Siegen abgestiegen.
Frage: Die Erste hat die Rückkehr in die 2. Liga gerade knapp verpasst. Sie haben Ende Mai gegen den Hamburger Polo Club Ihr Regionalliga-Debüt gegeben, Ihr Einzel gegen Dennis Matic knapp mit 2:6, 6:4, 7:10 verloren. Wie waren die Matches für Sie?
Heine: Es hat Spaß gemacht. Ich bin im Einzel am Anfang ziemlich nervös gewesen, hinten raus wurde es besser. Die Niederlage war dann ärgerlich. Das Doppel mit Alexander Meyer war relativ gut. Wir haben als Team dann alle drei Doppel zum 6:3 gewonnen.
Frage: Hätten Sie sich den Einsatz schon eher gewünscht?
Heine: Nein, das passte so. Man muss sagen, die anderen im Team sind schon noch ordentlich besser. Ich habe ehrlich gesagt noch nicht damit gerechnet. Ich habe drei Tage vorher davon erfahren und bin ganz zufrieden, wie das gelaufen ist.
Frage: Sind Sie Coach Daniel Greulich dankbar?
Heine: Schon, ja. Er ist mein Trainer gewesen, seitdem ich mehr Tennis spiele. Er hat großen Anteil daran.