Jever Am Montagmorgen spazierten sie bei Rot über die Schloss-Kreuzung in Jever. Klar: Noch hat keiner es geschafft, Bernhard und Bianka zu erklären, wozu es Fußgängerampeln gibt.
Nicht nur die Schloss-Pfauen, sondern auch Jevers Trauerschwäne erkunden gern mal die Stadt. „Wasservögel vertreten sich auch ab und zu die Schwimmfüße und halten sich nicht nur im Wasser auf“, erklärt Michi Frerichs vom Graftenteam Jever.
Sie bittet alle Jeveraner darum, die Trauerschwäne Bernhard und Bianka wieder zur Graft zurückzutreiben, sollten sie bei ihren Erkundungstouren vom Weg abkommen.
Die Schwäne sind übrigens umgezogen: Die beiden wohnen seit ungefähr einer Woche an der Prinzengraft beim Landkreis-Gebäude. Vorher lebten sie an der Pferde- und Duhmsgraft. „Seit die Schwäne aber geschlechtsreif sind, haben sie sich leider überhaupt nicht mehr mit den anderen Graftenbewohnern vertragen und es gab dort einige Auseinandersetzungen“, berichtet Michi Frerichs.
Der Grund: Schwäne sind dominant und beanspruchen ein großes Revier für sich. Genau das haben sie nun an der Prinzengraft gefunden. „Wer sie besucht, kann spüren, dass sie sich dort wohlfühlen und auch schon beim Balzen gesehen wurden. Aber es dauert schon eine Weile, bis sie sich vollständig zu Hause fühlen“, sagt Michi Frerichs.
Das Graftenteam behält Bernhard und Bianka im Blick – sollten die Schwäne durch Jever spazieren, nehmen die Ehrenamtlichen auch Hinweise an und helfen dann weiter. Sichtungen melden bei Anneliese Janssen, Tel. 04461/6472, Frl. Marien-Straße 8.