Jever Zum Vortrag „Naturschutz am Haus – Mitbewohner aus der Tierwelt“ lädt die Gruppe Jever des Naturschutzbunds Nabu am Dienstag, 25. April ein. Beginn ist um 19 Uhr im Hof von Oldenburg, Alter Markt 14: „Wir sind nicht allein! An und in unseren Häusern leben viele Tierarten“, sagt Veronika Lehmann vom Nabu Jever.
Ursprünglich beheimatet an Felsen oder in Höhlen, besiedeln Vögel, Fledermäuse und Insekten Spalten im Mauerwerk, bauen ihre Nester unter Dachziegeln, nutzen Nischen an Gebäuden, um dort zu brüten, oder richten sich im Efeu am Haus einen Schlafplatz ein.
Doch in den vergangenen Jahren haben sich die Bedingungen für die Gebäudebrüter verändert: Immer mehr Häuser werden renoviert und – vollkommen sinnvoll – energetisch saniert. „Leider werden dabei oftmals Zugänge verschlossen und es wird immer schwieriger für Tiere, geeignete Brutplätze zu finden“, so Lehmann. Dabei sei es gar nicht schwierig für Hausbesitzer, den gebäudebrütenden Tieren Alternativen in Form von Nisthilfen zu bieten.
Silke Kreusel vom Nabu wird in ihrem Vortrag gebäudebrütende Arten wie den Mauersegler, den Hausrotschwanz, die Breitflügelfledermaus und die Rote Mauerbiene vorstellen. Und sie wird aufzeigen, wie auch an sanierten Häusern Wohnraum für diese interessanten Tiere geschaffen werden kann. Dank Förderung durch die Bingo-Umweltstiftung wird Kreusel Nisthilfen im Gepäck haben, die unter gewissen Kriterien – passender Platz und naturnahe Gartengestaltung – kostenlos vergeben werden können.