Klar, Unfälle können passieren. Der Moorbrand bei Meppen entwickelt sich jedoch immer mehr zu einem PR-Desaster für die Bundeswehr. Und daran ist die Truppe selbst schuld. In sozialen Medien machen viele Bürger im Nordwesten ihrem Ärger Luft: „Warum dürfen wir wegen der Trockenheit kein Lagerfeuer machen, aber Soldaten Raketen auf gut brennbarem Untergrund testen?“ Torf werde ja nicht umsonst als Brennstoff genutzt. „Waren die Sicherheitsstandards wirklich ausreichend, wenn eine Löschraupe fehlte?“ Dass ein Sprecher dann auch noch äußert, „so etwas“ könne bei der Hitze schonmal passieren, sorgt – vorsichtig ausgedrückt – nicht gerade für mehr Verständnis in der Bevölkerung. Dass es ja nicht der erste Brand auf dem Übungsgelände sei, stärkt das Vertrauen ebenfalls nicht. Doch nicht nur an dem Vorfall selbst entzündet sich Wut, auch die Kommunikation der Bundeswehr ist mangelhaft. Viele Anwohner und auch die Feuerwehr Bremen fühlen sich nicht ausreichend informiert. Das sollte dringend geändert werden.
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