Cloppenburg - Jahr für Jahr bringen knapp 200 Sternsingerinnen und Sternsinger den Segen zu den Menschen in Cloppenburg. Wie so vieles, ist auch dies in diesem Jahr nicht in der bekannten Art möglich.
15 Ehrenamtliche
„Dass eine Gruppe mit mindestens drei als König verkleideten Kindern von Haus zu Haus geht und klingelt, um dort den Segensspruch aufzusagen oder zu singen, bringt viele Schwierigkeiten mit sich in diesen Tagen“, sagt Kaplan Michael Bohne von der Kirchengemeinde St. Andreas, der die Aktion gemeinsam mit einer Gruppe von circa 15 Ehrenamtlichen aus allen Gemeindeteilen vorbereitet. „Dennoch war uns allen klar: Einfach ausfallen lassen möchten wir diese besondere Aktion nicht, sondern nach neuen Wegen suchen.“ Auch das Kindermissionswerk in Aachen und der BDKJ, die bundesweit hinter der Aktion stehen, haben dazu aufgerufen, die Aktion auf andere Art und Weise zu gestalten.
Im Laufe dieser Woche werden daher viele Helferinnen und Helfer den bekannten Segen „20*C+M+B+21“ gemeinsam mit einem Gruß und einer Spendentüte in die Postkästen vieler Häuser werfen. „Alle mehr als 20 000 Haushalte, die im Gebiet der Kirchengemeinde St. Andreas liegen, zu erreichen, werden wir nicht schaffen, aber wir versuchen, möglichst viele zu erreichen. Den Segen selbst wünschen wir auf jeden Fall jedem für das neue Jahr“, so die Verantwortlichen. Außerdem werden auch Sternsingerinnen und Sternsinger die Eucharistiefeiern am kommenden Wochenende besuchen.
Segen in der Kirche
Wer bis zum Wochenende keinen Segensaufkleber im Postkasten hatte, hat zudem die Möglichkeit, ab Samstagnachmittag aus den vier Kirchen einen Segen mitzunehmen. Diese liegen an den Krippen aus. Spenden können ebenfalls in Opferkästen an den Krippen eingeworfen oder im Forum abgegeben werden. Außerdem besteht auch die Möglichkeit, eine Spende zu überweisen: Kindermissionswerk „Die Sternsinger“, Pax-Bank eG, IBAN: DE95 3706 0193 0000 0010 31.
Solidaritätsaktion
Die Sternsingeraktion ist die größte Solidaritätsaktion von Kindern für Kinder. In jedem Jahr gibt es ein Land, das besonders im Blick steht, was die Hilfsarbeit durch die Spenden angeht. Konkret in 2021 sind es Projekte in der Ukraine. „Ein großer Dank gilt allen, die in diesem Jahr die Sternsingeraktion in Cloppenburg mittragen, aber den vielen Kindern, die sicher gerne in diesem Jahr auch durch die Straßen gezogen wären“, sagt Kaplan Bohne.