Wien Der Schauspieler Dieter Hallervorden (79) hat mit seiner Dankesrede bei der österreichischen „Romy“-Filmpreisgala Irritationen ausgelöst. „Diese österreichische Lola – diese österreichische Romy natürlich – führe ich heim ins Reich“, sagte der Komiker am Sonnabend in Wien, wo als er als bester Filmschauspieler geehrt wurde. Die Aussage sei satirisch gemeint gewesen, rechtfertigte er sich. Hallervorden wurde für seine Rolle in Til Schweigers Tragikomödie „Honig im Kopf“ ausgezeichnet.
Der österreichische Künstler André Heller widersprach Hallervorden öffentlich: „Lieber Didi Hallervorden, ich fand das nicht in Ordnung, was Sie gesagt haben“, sagte Heller unter Applaus der versammelten Fernseh- und Filmprominenz aus Österreich und Deutschland. Heller wurde für sein Lebenswerk geehrt.
Er habe bewusst provozieren wollen, sagte Hallervorden der „Bild am Sonntag“. Die Österreicher seien vor dem Zweiten Weltkrieg zu Nazi-Deutschland übergelaufen, hätten aber später keine Mitschuld eingestanden. „Ich will niemanden zu rechtem Gedankengut ermuntern, im Gegenteil. Ich will davor warnen“, betonte er. Auf Twitter bezeichnete er die Aussage vom Vortag als „satirische Bemerkung“.