Gehlenberg - Vor 50 Jahren hatten einige Vereinsmitglieder des Gehlenberger Schützenvereins die Idee, das Schießen nicht nur beim Wettkampf vor dem Schützenfest oder beim Preisschießen zu betreiben, sondern auch als sportliche Disziplin mit anderen Vereinen oder unter den eigenen Mitgliedern. Deshalb hoben 1968 Johann Wilke, Konrad Schnieders, Hermann Pünter, Paul Budde und Johann Kramer die Schießgruppe aus der Taufe. Dieses Jubiläum nahm der Schützenverein zum Anlass für eine Feier, zu der alle Vereinsmitglieder eingeladen waren.
Der Leiter der Schießgruppe, Klaus Kramer, zeigte die Anfänge und die enorme Entwicklung der Sportgruppe auf. Der Schießstand befand sich zum Gründungszeitpunkt noch an der Ecke Kirchstraße/Schützenstraße und bot nur beschränkte Möglichkeiten. Die Sportschützen nahmen an auswärtigen Pokalschießen teil und errangen mit guten Erfolgen viele Pokale. Im Saal der Gaststätte Reiners wurde jährlich ein Luftgewehr-Preisschießen durchgeführt, an dem sich auch Frauen beteiligten. Diese trafen ebenso gut wie ihre männlichen Konkurrenten, fanden Gefallen an dem Sport, und daraus erwuchs 1978 eine Damenschießgruppe.
Moderner Schießstand
Wegen der eingeschränkten Möglichkeiten, der guten Resonanz und neuerer Vorschriften entschloss sich der Verein im gleichen Jahr zum Bau eines modernen Schießstandes auf dem Grundstück der Familie Reiners. Mit viel ehrenamtlichem Einsatz von Vorstand und Mitgliedern konnte das Werk zügig vollendet werden. Schießstand und Vereinslokal an einem Ort, besser konnte es nicht sein.
Drei Jahre später, 1981, trat der Schützenverein dem Schützenkreis Alter Amtsbezirk Friesoythe bei. Damit konnten die Sportler jetzt auch an den Rundenwettkämpfen und Kreismeisterschaften teilnehmen. Da auch Jugendliche sehr am Schießsport interessiert waren, wurde 1983 die erste Jugendmannschaft angemeldet und viele Jahre von Willi Dumstorff und Johannes Behnen betreut.
Die rasante Entwicklung führte dazu, dass in den 1990er Jahren fast 100 aktive Schützen gemeldet waren. Zurzeit sind etwa 70 Schützen am Start.
Die Gehlenberger Schießanlage ist eine der modernsten im Landkreis und wurde in der Vergangenheit immer wieder auf den neuesten Stand gebracht. Geschossen wird mit Luftgewehr, Laserpistole, Kleinkaliber, Sportpistole und mit der Armbrust, die Auswertung der Ergebnisse liefert die Elektronik. Auf verschieden Leistungsebenen bis hin zu den Deutschen Meisterschaften sind Vereinsmitglieder dabei. 2014 gelang Johannes Behnen der Gewinn der Landesmeisterschaft mit der Armbrust.
Treue Mitglieder
Dann standen noch Ehrungen an. Oberst Rolf Behnen bedankte sich bei Johannes Behnen, Willi Dumstorff, Klaus Kramer und Andreas Steenken für ihren unermüdlichen Einsatz über viele Jahre in der Jugendarbeit, bei Arbeitseinsätzen oder für neue Ideen. Ein großes Dankeschön gab es auch für die 40-jährige harmonische Zusammenarbeit mit Bernd und Monika Reiners, sowie für das Organisationsteam der Veranstaltung.
Für 50 Jahre wurden Heinz Ostermann und Johann Kramer als Gründungsmitglieder ausgezeichnet. Für 40- jährige Mitgliedschaft erhielten Margret Albers, Willi Albers, Johannes Behnen, Hans Breyer, Willi Dumstorff , Bernhard Reiners und Johannes Wilke eine Urkunde.
30 Jahre: Heinz Budde, Helmut Kolrep, Klaus Kramer, Hermann Olliges sen. Andreas Steenken und Heinrich Thien; 25 Jahre: Gerold Book, Bernhard Moormann, Andreas Steenken und Christa Wilke; 20 Jahre: Hans Block, Ralf Deyen, Sabine Deyen, Klaus Immken, Maria Windt, Gerd Windt; 10 Jahre: Selina Abeln, Rolf Behnen, Hans-Bernd Block, Daniel Breyer, Nikolaus Breyer, Silke Diekhaus, Elisabeth Hanekamp, Heribert v. d. Horst, Dieter Hüls, Anika Janßen, Daniel Koopmann, Hartwig Korte, Monika Luker, Hermann Olliges jun., Norbert Plaggenborg, Norbert Schade, Rainer Schröder, Melanie Olliges und Horst Zwirchmair.