Augustfehn/Hamburg - Aufgewachsen ist sie in Augustfehn, aber ihre Wurzeln liegen in Ostfriesland. „Ich bin in Westrhauderfehn auf die Welt gekommen. Meine Eltern sind allerdings sofort danach ins Ammerland umgezogen“, erzählt Romanautorin Sylvia Lott im Gespräch mit der Nordwest-Zeitung. Heute lebt sie in Hamburg, doch in ihren Büchern kehrt sie immer wieder in ihre Heimatkreise zurück. So spielt Lotts aktuelles Werk „Die Glücksbäckerin von Long Island“ (Blanvalet-Taschenbuch, 544 Seiten, 9,99 Euro) – zumindest in Teilen – im fiktiven ostfriesischen Dorf Südrhauderfehn.

Mittlerweile ist der Liebesroman, in dem es um Käsekuchen, Familiengeheimnisse und Leidenschaft geht, in der dritten Auflage erschienen. „Er ist inzwischen erfolgreicher als der Vorgänger ,Die Rose von Darjeeling‘“, sagt Lott, die einst bei der Nordwest-Zeitung eine Ausbildung zur Redakteurin absolviert hat. „In der vergangenen Woche hat die Glücksbäckerin bei den Verkaufszahlen die Rose überholt“, berichtet die Autorin.

Sie habe immer auf den großen Erfolg gehofft, gesteht die 59-Jährige. „Ich habe mich stets wieder aufgerafft und bin dabeigeblieben – trotz Phasen der Entmutigung. Vorher hatte ich ja schon Romane unter Pseudonym geschrieben, die mir nicht gerade aus den Händen gerissen wurden.“ Das habe seinen Grund gehabt. Sylvia Lott lacht. „Man lernt daraus.“

Für die journalistische Arbeit bleibt ihr heute nur noch wenig Zeit. „Und ehrlich gesagt, das Romanschreiben macht viel mehr Spaß.“ Kein Wunder also, dass Lott 2015 ihr nächstes Buch herausbringt. „Die Lilie von Bela Vista“ heißt es. „Die Leser müssen sich aber noch gedulden. Es erscheint erst Mitte August.“

Kerstin Buttkus
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