Harpstedt - Heike Kastens kennt das aus eigener Erfahrung. Wenn in der Familie oder im Freundeskreis ein Mensch erkrankt, dann beginnt das Suchen. Wer und was könnte am besten helfen? Gibt es auch alternative, bodenständige, vielleicht alte, kaum mehr bekannte Heilmethoden? „Ja, viele“, sagt die 55-Jährige heute. Einen Überblick will sie gemeinsam mit weiteren Frauen am Sonnabend, 8., und Sonntag, 9. September, jeweils von 10 bis 18 Uhr auf dem Koems-Gelände an der Wildeshauser Str. 20 in Harpstedt geben: beim „1551-Festival“ für Gesundheit, Wellness und Spirituelles.
Einige Standflächen sind noch frei. Unter anderem suchen die Veranstalter noch Anbieter in den Bereichen Homöopathie, Osteopathie, Massage und Kosmetik. Auch könnten noch Stände mit Wein, Büchern und Kosmetik platziert werden. Kontakt: Heike Kastens,
Der Eintritt und Parken sind kostenfrei. Die Aussteller zahlen eine Standgebühr.
Die Idee zu dem Festival wurde bei Gesprächen von Ute Röhlke, Maria Hochartz, Claudia Trommler und eben Heike Kastens im vergangenen Winter geboren. Im November buchten sie dann das Koems-Gelände. Ein zentrales Ziel der Veranstaltung ist es, eine Vielzahl von Angeboten rund um Gesundheit und Wohlbefinden vorzustellen. „In anderen Ländern arbeiten Ärzte und Heiler zusammen“, weiß Heike Kastens. In Deutschland sei das nicht so. Vieles „wird in die Esoterik-Ecke gedrängt“, auch gebe es Berührungsängste.
Und: Manch ein Angebot wie die Farbtherapie Aura Soma oder die Harmonisierungskunst Jin Shin Jyutsu seien nicht bekannt. „Man kennt vielleicht die Begriffe, aber weiß nicht, was es ist.“ Das Festival solle die Möglichkeit zum Zuschauen bieten, natürlich auch zum Sich-Informieren.
Ursprünglich hatten die Frauen vor, die Veranstaltung „Messe“ zu nennen. Doch dieser Begriff klinge „so offiziell“, findet Heike Kastens. Die Veranstaltung auf dem Koems solle ganz anders sein: fröhlich, spielerisch, für die ganze Familie. So soll es in der Rott-Scheune und draußen vielerlei Mitmachaktionen für Kinder geben, zum Beispiel eine Hüpfburg von der LzO, Torwandschießen von der OLB. Auch die Volksbank werde sich beteiligen.
Das Backhaus wird während des Festivals zum „Vortragssaal“. Lämmerkoven und Koems-Saal verwandeln sich in Ausstellungsräume. Die Veranstalter gehen von mehr als 70 Ständen aus. Unter anderem werde es auch um Gesundheitssport gehen. Am Stand des DRK sind Blutdruck- und Zuckerspiegelmessungen vorgesehen, wer will, kann hier seine Umgebung auch mal mit aufgesetzter „Rauschbrille“ erleben. Andere Teilnehmer informieren über Kinesiologie, Akupunktur oder Massage.
Samtgemeindebürgermeister Herwig Wöbse wird die Eröffnung übernehmen. Wenn die Veranstaltung gut ankommt, soll sie regelmäßig im Harpstedter Kalender auftauchen. Offen ließ Heike Kastens, was es mit dem Titel der Veranstaltung auf sich hat. 1551 – „dazu gibt es eine Geschichte. Aber die werden wir erst kurz vor der Veranstaltung verraten.“