Oldenburg - Die Mensa des Herbartgymnasiums verwandelte sich am Wochenende in einen Ort des kreativen Austauschs. Insgesamt 14 Künstler stellten dort ihre Werke aus, darunter Gemälde, Zeichnungen und Skulpturen.

Helmut Domsky, Vorsitzender des Vereins der Oldenburger Freizeitkünstler, freut sich über die positive Resonanz. „Eine Besucherin lobte besonders die familiäre Atmosphäre“, erzählt Domsky.

Die Herbstausstellung findet in diesem Jahr zum zweiten Mal statt. Eine recht kurze Tradition im Vergleich zur Osterausstellung, die bereits seit 1978 jährlich im Schulzentrum Ofenerdiek zu sehen ist.

Nichtsdestotrotz soll das Projekt kein Strohfeuer bleiben. „Die Herbstausstellung ist zwar kleiner, dafür aber auch individueller“, erklärt Helmut Domsky. „Die Besucher können bei ihrem Rundgang in der Mensa leicht mit den Künstlern selbst ins Gespräch kommen.“

Besucherin Uta Knüppel begeistert vor allem die Mischung der ganz unterschiedlichen Kunstwerke. „Ein Bild mit einem Motiv von Wangerooge ist mir gleich aufgefallen. Dort habe ich nämlich vor Kurzem Urlaub gemacht“, erzählt die Oldenburgerin, die spontan zur Ausstellung kam.

Obwohl die Künstler keine gemeinsame Vorgabe hatten, können die Besucher Ähnlichkeiten in den Themen entdecken. So ist der Herbst in der Motiv- oder Farbwahl vielfach präsent. Das Gemälde „Brocken im Nebel“ oder Bilder von Pilzen und Äpfeln passen gut zur aktuellen Jahreszeit. Aber auch die Nähe Oldenburgs zur Nordsee drückt sich in einigen der Bilder aus.

„Es ist schön, wenn man anderen zeigen kann, was man geschaffen hat“, erklärt Helmut Domsky, der selbst zeichnet und malt, den Hintergrund der Ausstellung. Probleme neue Mitglieder zu finden, habe der Verein nicht. „Auch bei den Ausstellungen kommen viele auf uns zu, die selbst künstlerisch tätig sind und bei uns mitmachen wollen“, erklärt Domsky.

Bei so viel Begeisterung und Interesse steht einer Wiederholung der Herbstausstellung im nächsten Jahr nichts mehr im Wege.