Hude - Voll besetzt war am Mittwochabend die Huder Elisabeth-Kirche bei einem außergewöhnlichen Konzert. Den Zuhörerinnen und Zuhörern wurde mit den Darbietungen des Oldenburger Blechbläserensembles ArtBrass und des amerikanischen Tuba-Quartetts Alchemy ein ganz besonderer Ohrenschmaus geboten. Erst nach mehreren Zugaben wurden die Musiker vom Publikum entlassen.
Es sei schon beeindruckend, mit welcher Leichtigkeit die Musikerinnen und Musiker von Alchemy das mächtige Instrument Tuba spielen. „Einfach Weltklasse“, so der Huder Musiker und Konzertorganisator Arndt Baeck. Er hatte die Veranstaltung, die sehr kurzfristig auf die Beine gestellt worden war, mit unterstützt.
Das „Alchemy Quartett“, eines der ältesten professionellen Tuba-Euphonium-Quartetts Amerikas, hat seine Ursprünge im Jahr 1976. Schon seit 1996 musizieren die aktuellen Mitglieder Danny Vinson, James Jackson, Gary Buttery and Joanna Ross Hersey gemeinsam. „A musical fabric of pure gold“, hat einmal ein Kritiker die Musik von Alchemy genannt.
Und das zu Recht, wie es auch die Konzertbesucher in Hude am Mittwochabend erlebten. „Das sind wahre Könner ihres Faches“, so Arndt Baeck.
Es war mehr Zufall, dass das Tuba-Quartett aus den USA in Hude auftreten konnte. Die Musiker von Alchemy kommen bereits seit 17 Jahren nach Deutschland zum Tuba-Horn-Workshop in Jever. Der Workshop war kurzfristig abgesagt worden. Die Musiker konnten ihre lange geplante Reise nicht mehr absagen. Und so waren kurzfristig Termine frei für Konzerte. Eines davon fand am Mittwochabend in Hude statt, wo Alchemy vor zehn Jahren schon einmal spielte. Der Huder Posaunist Alexander Potiyenko, Leiter des Oldenburger Ensembles ArtBrass, organisierte das Konzert. Alchemy und ArtBrass gestalteten im Wechsel und auch gemeinsam den Abend.
Die Musiker zeigten eindrucksvoll, dass Blechbläsermusik nicht schwer und getragen daher kommen muss, sondern auch sehr beschwingt. Einer der vielen Höhepunkte an diesem Abend war „Gabriellas Song“ der von Linda Baumert gesungen und von ArtBrass begleitet wurde.
Die eigenen Arrangements von Alexander Potiyenko begeisterten ebenso. Zum Schluss gab es auch Spirituals, wie „Amazing Grace“ und „Oh Happy Day!“ zu hören.