Die populärste deutsche Fassung von „La Paloma“ hatte im Ufa-Streifen „Große Freiheit Nr. 7“ am 15. Dezember 1944 in Prag vor kleinem Publikum Premiere. NS-Propagandaminister Joseph Goebbels verbot die Aufführung in Deutschland. Großadmiral Karl Dönitz soll gewettert haben, dass ein falsches Bild von deutschen Seeleuten gezeigt werde. Diese von Helmut Käutner geschriebene und Hans Albers interpretierte Version enthält keine Passage mit einer weißen Taube.
Bekannt wurde nach dem Krieg, dass Jazzmusiker und Gitarrist Heinz Jakob „Coco“ Schumann (1924-2018) als Mitglied der Konzentrationslager-Band „Ghetto Swingers“ in den KZ Theresienstadt und Auschwitz SS-Männern „La Paloma“ vorspielen musste. Er überlebte den Holocaust und wurde der erste deutsche E-Gitarrist.
Die Doku „La Paloma – Sehnsucht. Weltweit.“ von Sigrid Faltin spiegelt die weltweite Verbreitung des Liedes und seine Bedeutung in unterschiedlichen Kulturkreisen wider. Die DVD gibt es hier:
www.lapalomaproject.com