Wildeshausen - Das „Dresdner-Stelzer-Trio“ hat Jörg Skrzippek am Samstagabend im Rathaussaal in Wildeshausen im Namen der Jazzfreunde Wildeshausen begrüßt. „Es ist das drittletzte Konzert in diesem Jahr“, zog Skrzippek bei der Begrüßung eine Zwischenbilanz.
Eigentlich hätte er an diesem Abend auch schon den Flyer mit dem neuen Programm 2017 vorstellen wollen. „Es hat aber nicht so geklappt wie gedacht“, meinte der Vorsitzende der Jazzfreunde und verwies auf die Homepage (www.jazzfreunde-wildeshausen.de), auf der das Programm mit 14 Konzerten im kommenden Jahr bereits eingepflegt ist.
Bevor Thomas Stelzer (Piano, Gesang), Christoph Dehne (Schlagzeug) und Max Ender (Saxophon) das Konzert eröffneten, ergriff Bandleader Stelzer das Wort. „Wir gehören zu den 99,5 Prozent der Dresdener, die vernünftig sind. Dieser Hinweis war mir ein Bedürfnis“, so der Bandleader im Hinblick auf Fremdenfeindlichkeit und Pegida. „Das, was Sie in den Medien sehen, das ist nicht Dresden“, versicherte er. Der starke Beifall aus den Zuschauerreihen gab ihm Recht.
Seit 30 Jahren steht Stelzer auf den Bühnenbrettern. Als Pianist, Sänger, Arrangeur, Texter und Songschreiber machte er sich im Laufe der Jahre einen guten Namen. Mit seiner unverwechselbaren Art und der rauchigen Stimme, die den Südstaaten-Blues und New-Orleans-Style in verschiedenen Formationen rüberbringt, hat er einen ganz eigenen Stil.
Die Inspiration dazu holt sich Stelzer bei seinen Aufenthalten in den Südstaaten und New Orleans.
In Wildeshausen zeigte der Vollblutmusiker zusammen mit Dehne und Ender, wie er den Jazz interpretiert. Bei den Zuhörern im gut besuchten Rathaussaal kam das an. Es dürfte wohl nicht das letzte Konzert dieser Blues- und New-Orleans-Vertreter in der Kreisstadt gewesen sein, denn Jörg Skrzippek dürfte sich das Trio für ein Wiedersehen vorgemerkt haben.