Nordenham - Ein Dutzend Frauen waren es, die sich im Januar 2004 erstmals trafen, um gemeinsam zu singen: Ohne Vorkenntnisse machte sich der Junge Chor der evangelischen Kirchengemeinde Nordenham ans Werk. Inzwischen bereichert er mit seinem Gesang längst die kirchlichen Festgottesdienste. Am Sonnabend, 15. Februar, will der Chor sein zehnjähriges Bestehen feiern – mit einem Konzert, das um 16 Uhr in der Martin-Luther-Kirche beginnt.
Seit fünf Jahren nennt sich der Chor Magnificat. Das bedeutet: Lobgesang der Maria. Und damit ist auch schon viel über das Repertoire des Chors gesagt: Im Mittelpunkt stehen kirchliche Lieder. Aber auch weltliche Lieder haben die Frauen im Programm, auch in englischer und russischer Sprache.
Einen Querschnitt will Magnificat beim Konzert anlässlich seines runden Geburtstags bieten. Für den Auftritt hat der Chor auch einige Gäste angeheuert. Lisa Schlesies-Janssen übernimmt den Solo-Gesang. Hinzu kommen Tamara Martin (Klavier), Gisela Dirichs (Flöte), Katrin Torkel (1. Geige), Elena Atomei (2. Geige) und Lidia Jung (Cello).
Bis es soweit ist, müssen die Chormitglieder aber noch fleißig üben. Sie tun das jeden Dienstag ab 20 Uhr in der Martin-Luther-Kirche. Und sie sind froh, dass sie in Svetlana Weiß eine erfahrene Chorleiterin an ihrer Seite haben.
Dass der Chor Magnificat ein reiner Frauenchor ist, war nie so gewollt. Es hat sich einfach so entwickelt. Männer sind jederzeit willkommen. Es haben auch schon gelegentlich Männer mitgesungen. Aber bei der stimmliche Dominanz der Frauen haben sie natürlich einen schweren Stand.
Der Chor Magnificat tritt in erster Linie an den kirchlichen Festtagen auf, zum Beispiel zu Ostern und beim Erntedankfest. Auch bei Konfirmationen sind die Frauen in den Regel dabei. Hinzu kommen Hochzeiten und Geburtstage. Die Geselligkeit kommt bei Magnificat nicht zu kurz. Die Frauen unternehmen Ausflüge, besuchen Konzerte und treffen sich zu Radtouren.
Die 23 Frauen sind zwischen 15 und 70 Jahre alt. Neue Mitglieder sind willkommen. Und was vor zehn Jahren galt, das gilt auch heute noch: Vorkenntnisse sind nicht erforderlich.