Bad Zwischenahn - „Wir sind stolz, dass wir 244 wunderbare Wettbewerbsbeiträge zu unserem Thema ,Baumwelten – Bäume sind Gedichte, die die Erde in den Himmel schreibt‘ erhalten haben.“ Mit diesen Worten wandte sich Christa Heus, Vorsitzende des Vereins „Das Goldene Segel – Kunstpreis Bad Zwischenahn“, anlässlich der Verleihung der Siegerpreise und Ehrungen der weiteren Nominierten am Samstag in der Wandelhalle an die Gäste.

Der Bad Zwischenahner Kunstpreis „Das Goldene Segel“ wurde zum sechsten Mal verliehen. Die Schirmherrschaft hatte Baumschulist Jan-Dieter Bruns übernommen. Die Natur des Ammerlandes mit seinen vielen Bäumen rege dazu an, diesem Wettbewerb ein Gesicht zu geben, betonte er in seinem Grußwort.

„Seit über zehn Jahren ist das „Goldene Segel“ ein Aushängeschild der Kunstszene in Bad Zwischenahn, hob Bürgermeister Dr. Arno Schilling hervor. Die Bäume, das Grundthema des Wettbewerbs, seien ebenso typisch für Bad Zwischenahn wie die ausgedehnten Flächen der Baumschulen; sie prägten das Gesicht der Ammerländer Parklandschaft.

Die Laudatio für die Künstler hielt Eske Nannen, Mitbegründerin und jetzige Vorsitzende des Aufsichtsrats der Kunsthalle Emden sowie Jury-Mitglied. „Die Fantasie war dieses Jahr ein facettenreicher Quell vieler unterschiedlicher Darstellungen“, äußerte sie. Nicht nur Bildliches sei gefragt, sondern auch Ergänzungen, Kontraste und Anschauliches durch Worte. Dem Verein sei es wieder einmal gelungen, Bad Zwischenahn als Perle des Ammerlandes mit einem kulturellen Highlight in den Fokus zu rücken.

Als Wettbewerbssiegerin zeichnete die Jury Kathleen Mader aus Uetersen aus. Für diese Arbeit erhielt sie 1500 Euro. Mader zeigte sich begeistert und lobte den Verein mit Blick auf die Möglichkeit, dass Hobbykünstlern so eine tollte Plattform geboten wird. Der zweite Preis, verbunden mit 1000 Euro, ging an Annette Vollmer aus Dortmund. Ella Nissen aus Schäftlarn/Zell wurde mit dem dritten Preis und damit 500 Euro bedacht. Den Jugendpreis erhielt Sophie Wemken aus Bad Zwischenahn, über den Kindersachpreis durfte sich Lara Sophie Weerts (13) aus Westerstede freuen.

Wer sich die Werke ganz genau anschauen möchte, sollte sich zum Meerufer am Strandpark begeben. Für die nächsten sechs Monate sind dort die 21 besten Kunstwerke auf segelförmigen Fahnen mit Informationstafeln ausgestellt.