NEUENBURG/VAREL - „Wi sünd de Tokunft“ hieß das Motto des „1. Jugend-Theater-Festivals“, zu dem der Niederdeutsche Bühnenbund Niedersachsen-Bremen am Wochenende nach Neuenburg eingeladen hatte. Rund 130 Nachwuchs-Darsteller und ihre Betreuer nahmen unter der Regie der Theaterpädagogin Gudrun Oeltjen-Hinrichs, des Bühnenbund-Präsidenten Arnold Preuß und des Präsidiumsmitgliedes Astrid Gries teil. Die Organisation vor Ort hatte die Niederdeutsche Bühne Neuenburg übernommen. Natürlich stand das Theaterspiel im Mittelpunkt des dreitägigen Treffens, das für die jungen Leute mit viel Lampenfieber, aber auch mit Lob und Anerkennung für die gezeigten Leistungen verbunden war. Stolz hatte Preuß im Vorfeld der einzelnen Inszenierungen darauf verwiesen, dass die Nachwuchsdarsteller insgesamt neun Produktionen zeigten.
Die Neuenburger Jugendlichen stellten zwei Szenen aus „Een Sommernachtsdroom“ vor, die Delmenhorster zeigten den „Düwelsblitz“, die Bühne Cuxhaven war mit dem „Struwelpeter“ vertreten, das Theater in OHZ zeigte „Keen Ahnung – Achter afsloten Döörn“ und die Braker „Düsse letzte Sömmer“. Die Friesenbühne Emden setzte das Programm mit „Wenzel, ein Mann für keine Fälle“ fort, das Theater am Meer servierte „De wilden Höhner“ und Teilnehmer der Bühnen aus Varel, Nordenham und Oldenburg gaben eine „Impro-Präsentation“ – allesamt Vorstellungen, die mit viel Beifall bedacht wurden. Daneben wurde in Gruppen gearbeitet und diverse Übungen und auch „Partys“ waren angesagt.
In seinen Begrüßungsworten dankte Preuß der Leiterin der Niederdeutschen Bühne Neuenburg, Insa Bohlken, ihren Mitstreiterinnen und Mitstreitern für die umfangreichen Vorbereitungen und Leistungen, die notwendig gewesen waren, um dieses Festival durchführen zu können. Ein weiterer Dank des Präsidenten ging an die Gemeinde Zetel, die die Räumlichkeiten zur Verfügung gestellt hatte und an die Oldenburgische Landschaft, die das Treffen bezuschusst hatte.
Die Bühnen, so begründete Preuß, das große Treffen, hätten erkannt, dass die Jugend- und Nachwuchsarbeit lebenswichtig für das Niederdeutsche Theater sei.