REEKENFELD - Die vorbereitenden Arbeiten werden schon im Frühjahr starten. Doch die Kirchengemeinde braucht noch Geld.
von Hans Passmann
und Thorsten Langenbahn
REEKENFELD - „Unsere Leichenhalle auf dem Friedhof neben der Kapelle ist in mehrfacher Hinsicht unzureichend. Vor allem den Verstorbenen und Angehörigen gegenüber ist sie unwürdig ausgestattet“, sagt Gerd Kampen, zweiter Vorsitzender des Gemeindekirchenrates der evangelisch-lutherischen Kirchengemeinde Reekenfeld.Zurzeit gibt es in dem Gebäude, das in den 60er Jahren errichtet wurde, nur eine Leichenkammer, die nicht gekühlt ist. Das sei besonders im Sommer nicht schön, so Kampen. „Sterben zwei Gemeindeangehörige zum gleichen Zeitpunkt, bekommen wir schon Probleme mit der Aufbewahrung“, bedauert der Kirchenratsvertreter.
Diese Probleme sollen nun der Vergangenheit angehören. „Es ist dringend an der Zeit, einen Um- und Erweiterungsbau vorzunehmen“, sagt Kampen. Das bestätigt auch Pfarrer Michael Uecker. Nach dem Umbau soll es zwei vernünftige Leichenkammern mit Kühlung geben.
„Wir fangen jetzt schon an, die Fläche freizuräumen“, sagt Uecker zu den vorbereitenden Arbeiten. Wann die Bauarbeiten beginnen können sei aber noch unklar. Die Stadt Friesoythe habe sich noch nicht mit dem Bauantrag befasst.
Rund 100 000 Euro Baukosten hat die Kirchengemeinde eingeplant. „Die Idee zur Finanzierung steht, aber wir wissen noch nicht genau, wie viel Gelder wir bekommen“, sagt Uecker. In den vergangenen drei Jahren haben Spenden 40 000 Euro erbracht.
Da die Kirchengemeinde im Bereich der Kommunen Barßel, Friesoythe und Saterland liegt und Bürger dieser drei Gemeinden auf dem Friedhof beigesetzt werden, soll es es auch von dort kommunale Zuschüsse geben. Fest steht für Uecker: „Wir brauchen noch Gelder.“
Einen weiteren Teil wollen die Gemeindeglieder in Eigenleistung erbringen. „Wir haben die feste Absicht, die Sache in diesem Jahr noch fertig zu bekommen“, sagt Pfarrer Michael Uecker.