Rom/Saterland - Mit zahlreichen Eindrücken sind die Teilnehmer der Gemeindewallfahrt aus Rom zurückgekehrt. „Es ist alles sehr gut verlaufen. Das Wetter und auch die Leute haben mitgespielt“, freut sich Pfarrer Ludger Fischer von der katholischen Kirchengemeinde St. Jakobus Saterland, die zusammen mit dem Reiseveranstalter Höffmann-Reisen aus Vechta die Reise angeboten hatte.

Gestartet waren die ersten beiden Gruppen mit Bussen am Samstag, 7. Oktober. Eine davon fuhr die Nacht durch, die andere machte eine Zwischenübernachtung. Diejenigen, die mit dem Flugzeug flogen, starteten von den Flughäfen Hamburg und Düsseldorf aus einen Tag später. Als alle Teilnehmer am späten Sonntagabend in der Wohnanlage „Camping Fabulous“ in Ostia angekommen waren, sei zunächst ein Gottesdienst gefeiert worden, in dem auch Wallfahrtkerzen entzündet wurden, sagt Fischer. Insgesamt seien 1200 Personen im Camp untergebracht gewesen, 360 davon von der Kirchengemeinde St. Jakobus. Die anderen Teilnehmer kamen aus den Pfarrgemeinschaften Freren, Hasegrun und Boje-Verbund Oberlangen sowie der Kirchengemeinde St. Raphael Bremen. Die Federführung der Saterländer Gruppe vor Ort hatte Pfarreiratsvorsitzender Georg Pugge.

Am Montag ging es für die Saterländer dann zur Kirche St. Paul vor den Mauern, wo es eine Andacht gab. Im Anschluss wurden Besichtigungen angeboten. Und auch am Dienstag standen Tagesausflüge an, von denen sich die Teilnehmer begeistert gezeigt hätten, teilt Fischer mit.

Einen Höhepunkt der Wallfahrt gab es am Mittwoch. Ausgestattet mit gelben Caps und Tücher machten sich die Saterländer früh am Morgen auf zur Generalaudienz auf dem Petersplatz mit Papst Franziskus. Zehntausende waren vor Ort. Neben den Saterländern hätten sich auch die anderen Gruppen farblich kenntlich gemacht, sagt Fischer.

Zunächst ging es durch eine Einlasskontrolle. Dann durfte die Gruppe im vorderen Block Platz nehmen. „Gegen halb zehn riefen dann die ersten, dass der Papst zu sehen sei“, sagt Fischer. „Er ist mit seinem Papamobil durch die Reihen gefahren, hat sich Kinder zum Segnen reichen lassen und Hände geschüttelt.“ Über zwei große Leinwände sei alles übertragen worden.

Einige schauten sich nach der Audienz den Petersdom an. Jedoch mussten sie erst einmal warten, bis der Papst den Platz wieder verlassen hatte. Warten sei an dem Tag häufiger angesagt gewesen, sagt Pfarrer Fischer. Aber es habe schon Eindruck gemacht, den Papst und seine Herzlichkeit von nur 40/50 Metern Entfernung zu erleben. So sei auch der Tenor der Teilnehmer gewesen.

Ein weiterer Höhepunkt folgte gleich am nächsten Tag mit der Feier der Messe der St.-Jakobus-Kirchengemeinde um 11 Uhr im Petersdom zusammen mit Erzbischof Emery Kabongo. Dort sang auch der Projektchor. Organist Günther Fugel spielte Orgel dazu. Der Chor habe festgestellt, dass man beim Singen in solch einem großen Dom eine große Stimmkapazität brauche. Aber es sei alles gut verlaufen, sagt der Fischer.

Nach einigen Besichtigungen folgte am Abend eine große Abschlussparty, zu der das Höffmann-Reisen-Team ins große Zelt einlud. Dort wurde bereits ein erster Film über die Wallfahrt gezeigt.

Die ersten Saterländer mussten dann bereits um 6.30 Uhr den Weg nach Hause antreten. Am späten Samstagabend waren alle wieder wohlbehalten zurück im Saterland.

Tanja Mikulski
Tanja Mikulski Redaktion Münsterland