Dangast - „Urlauber sind sehr wissbegierig“, stellten jetzt die Gästeführer bei einer Zusammenkunft fest. „Und sie kommen bei jedem Wetter“, ist ihre Erfahrung. Über Varel, die Stadt zwischen Wald und Meer, sowie Dangast, ältestes Nordseebad an der deutschen Festlandküste, und die wechselvolle Hafengeschichte gibt es sehr viel zu erzählen.
Unter dem Dach der Kurverwaltung haben sich Menschen zusammengefunden, die ihre „Ecken“ ganz genau kennen, und dieses Wissen gern an Interessierte weitergeben. So sind Helga von Eßen, Lars Klein, Maren Tapken, Gerold Lühken, Karl-Heinz Martinß, Hannes Tapken und Gudrun Uhr oft mit Besuchergruppen unterwegs.
Dank geführter Rundgänge mit geschichtlichen Erklärungen oder auch aktuellen Anekdoten gibt es viel zu Entdecken, was sonst verborgen bleiben würde. Es gibt ganz normale Spaziergänge durch die Stadt, durch Dangast und rund um den Hafen, wobei auf schöne und interessante Punkte hingewiesen wird. Diese Führungen sind vor allem bei Urlaubern beliebt.
Thematische Führungen, wie „Der Hafen im Wandel der Zeit“, „Dangaster Kunstpfad“ oder „Die Fischer aus Dangast“, werden auch gern von Einheimischen besucht. Denn für die hier Lebenden sei vieles selbstverständlich, was durch eine erklärende Führung doch ganz anders gesehen werden könne, hieß es.
Den Sohn einer Fischerfamilie, Gerold Lühken, kennen viele als Hafenbuttjer. Oft ist er in seinem Fischerhemd am Hafen unterwegs. Er hat seine Gäste sogar gezählt: „In den vergangenen fünf Jahren habe ich über 1500 Personen rund um den Hafen geführt und ihnen Geschichten von Land und Leuten erzählt.“
Etliche Urlauber haben erkannt, dass die unterschiedlichen Führungen thematisch aufeinander aufbauen, und besuchen mehrere Veranstaltungen. Beliebt sind auch die Angebote des Nationalparkhauses, wie Wattführungen oder Infoveranstaltungen zum Wattenmeer.
Ingrid Funke von der Kurverwaltung bewahrt über alle Führungen den Überblick: „Bei uns laufen die Fäden zusammen.“ Sie erstellt Terminpläne für Gästebegrüßungen, die Führungen und vieles mehr. Und sie sammelt die Meinungen der an den Führungen teilnehmenden Gäste. Der Klassiker sei die Frage: „Wann ist das Wasser mal da?“