Sandkrug - Erst fünf Jahre Beratungen und Planungszeit, dann geht alles ganz schnell. So fasste Hans-Hermann Siemers, Schwarz-Weiß Oldenburgs 2. Vorsitzender, die erfreuliche Entwicklung auf dem Vereinsgelände in Sandkrug am Freitagnachmittag zusammen.
In der Tat baumelt seit gestern die von den Nachbarn des Fußballplatzes geflochtene Richtkrone auf dem Dach des Vereinsheimneubaus – nur fünf Wochen nach der Grundsteinlegung. Architekt Detlef Stigge trat vor den versammelten Vereinsmitgliedern und dem stellvertretenden Bürgermeister Manfred Huck dann aber doch ein wenig auf die Euphoriebremse. Es gebe noch viel zu tun. Bis die Elektrik, alle sonstigen Installationen und Fenster eingebaut seien, werde es sicherlich Januar 2015 werden. Bezugsfertig wird der Bau voraussichtlich im März sein.
Die SWO-Fußballer spüren allerdings keinen übermäßigen Zeitdruck, schließlich sind die Umkleiden und Duschen im alten Vereinsheim, das unmittelbar neben dem Neubau steht, noch funktionsfähig. Der neue Anbau mit modernen Umkleidekabinen, Sanitärbereich und Schiedsrichterraum ist für den Verein eine Investition in die Zukunft. Dazu passt auch, dass das Thema Energieeffizienz eine große Rolle spielt. Eine moderne Heizungsanlage soll künftig beide Gebäude mit Wärme versorgen. Eine Photovoltaik-Anlage auf dem Dach des Neubaus liefert zusätzliche Energie für das Erhitzen des Duschwassers.
Bei Schwarz-Weiß Oldenburg spielen hat nach eigenen Angaben zurzeit vier Herren-, eine Damen- und elf Jugendmannschaften Fußball. Die Gesamtkosten des Baus liegen bei knapp 600 000 Euro. Den Löwenanteil trägt die Gemeinde Hatten (266 800 Euro). Landkreis und Kreissportbund steuern jeweils 100 000 Euro bei.