Bösel/Norden - Eine lange Tradition hat das Stadtorchester Feuerwehr Norden. Erstmalig ist die Gruppe im Jahr 1888 erwähnt worden. 1998 wurde sie schließlich unter dem Namen „Stadtorchester“ neu gegründet.

In diesem Jahr werden die Musiker von der „Waterkant“ in Bösel zu den Euro-Musiktagen ihr Debüt geben. „Wir sind aufgrund der Ausschreibung des Musikwettbewerbs auf die Euro-Musiktage aufmerksam geworden“, sagt der Orchestersprecher Bernd Specht. „Wir wollen in einem größeren musikalischen Umfeld an diesem Wettbewerb teilnehmen und Kontakte zu anderen Gruppen knüpfen beziehungsweise ausbauen“, begründet Specht die Teilnahme der Musiker von der Nordseeküste.

Das Stadtorchester Feuerwehr Norden besteht eigentlich aus vier verschiedenen Orchestern und umfasst insgesamt die stattliche Zahl von 172 aktiven Musikern. Sie erstrecken sich auf vier Generationen im Alter von zehn bis 80 Jahren. Die musikalische Gesamtleitung hat Bernd Fuhrmann, Dirigenten sind Sven Neumann, Katja Neumann, Rosi Gehrmann und Semyon Mitschke.

Viele Instrumente kommen zum Einsatz – von Querflöte, Oboe, Fagott, Klarinette und Saxophon über Trompete, Horn, Euphonium, Tuba, Drumset, Trommel und Becken bis hin zu Pauke, Gong, Tamtam, Bongo, Conga, Triangel, Vibraphon, Xylophon und Röhrenglocke. Das Liedgut reicht von klassischer bis zu moderner Musik.

Viele Auftritte stehen im Laufe des Jahres für die Orchester an. Der Konzertreigen beginnt jeweils mit dem Neujahrsempfang der Stadt Norden. Weiter stehen Veranstaltungen für karikative Einrichtungen anlässlich von Feier- und Gedenktagen sowie in der Adventszeit auf dem Programm. Darüber hinaus wird auf anderen Großveranstaltungen wie „Watt’n Klang“ oder die „Lütetsburger Schlosspark-Serenade“ gespielt. Alle vier Orchester-Besetzungen proben mindestens einmal wöchentlich. Darüber gibt es vor Auftritten auch Probe-Wochenenden.

„Wir wollen an die musikalische Arbeit sowie Fortbildung der einzelnen Musiker in konzertanter Umgebung heranführen“, sagt Specht zum Sinn des Orchesters. Dabei sollen Kinder und Jugendliche eingebunden werden. „In den einzelnen Orchestern soll das Wir- und Gemeinschaftsgefühl entwickelt werden“, so Specht. Die Teilnahme an den Euro-Musiktagen in Bösel werde sicherlich dazu beitragen.