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Ausstellung Im Kunsthaus In Wardenburg Viel Lob für neue Werke der alten Schule

Wardenburg - Alle Sitzplätze im großen Ratssaal besetzt und zusätzlich noch viele Gäste, die im Stehen lauschen: Die Ausstellungseröffnung des Wardenburger Künstlers Mario Müller und sieben Teilnehmer seiner Atelierkurse ist am Sonntagvormittag auf herausragendes Interesse gestoßen. Zurecht – unter dem Motto „Neue Werke der alten Schule“ sind viele technisch und inhaltlich überzeugende Bilder zu sehen.

Die Ausstellung zieht sich vom Foyer über das Treppenhaus und den Flur im Obergeschoss bis in den Ratssaal hinein. Auf dem Weg dorthin lernt der Betrachter zuerst die Arbeiten kennen, die die Teilnehmerinnen der fortlaufenden Atelierkurse im Kunsthaus Alte Schule in Wardenburg geschaffen haben. Etwa drei bis vier Jahre haben die Frauen ihr offenkundiges Talent unter der Regie des professionellen Künstlers weiterentwickelt.

Schön doppeldeutig

Mario Müllers Arbeiten selbst sind von der Gemeindeverwaltung im Ratssaal platziert worden. „Eine schöne Doppeldeutigkeit“ trage der Titel der Ausstellung in sich, erinnerte Rathausmitarbeiter und Kulturbeauftragter Hendrik Müller in seiner Einführung, nachdem stellvertretende Bürgermeisterin Veronika Hillenstedt die etwa 70 Gäste offiziell begrüßt hatte. In der Tat erinnert der Titel sowohl an den Entstehungsort der Bilder, das Kunsthaus Alte Schule in der Friedrichstraße 41, als auch an die „zeitgenössische Huldigung der alten Meister“, wie es der Kulturbeauftragte betonte. Die Ausstellung sei quantitativ reichhaltig und qualitativ hervorragend. Die Bilder der Schülerinnen zeugten von beeindruckender künstlerischer Qualität sowie großer technischer und stilistischer Bandbreite.

Mario Müller, 1974 in Leer geboren, hat 2014 in Wardenburg einen neuen kreativen Standort gefunden. „Auf der Suche nach geeigneten Motiven für seine Werke begibt er sich – ausgestattet mit einer Digitalkamera als Skizzenblock – auf Streifzug in meist urbane Zusammenhänge und fängt hier das Besondere im Alltäglichen ein“, so Kulturbeauftragter Hendrik Müller über den Künstler Mario Müller. In seiner Kunst löse er die Motive aus ihrem realen Kontext heraus und verorte sie kompositorisch in neu geschaffenen Bildräumen. Durch das Setzen in einen neuen Kontext vollzögen die Motive eine Verwandlung – in eine malerische Wirklichkeit.

Alle profitieren

Mario Müller vermittelt in seinen Kursen eine große Bandbreite an Techniken und betreut sein Teilnehmer individuell und kompetent. Jeder wird mit seinen Fähigkeiten ernstgenommen und erhält die Möglichkeiten, sich weiterzuentwickeln. Gleichzeitig profitieren nicht nur die Schüler vom Lehrer, sondern auch umgekehrt, hat er dem Kulturbeauftragten der Gemeinde verraten. „Für Müller stellt das Unterrichten auch eine wichtige Inspirationsquelle dar. Das Vermitteln künstlerischer Ansätze und Techniken fordert ihm immer wieder ab, das eigene Schaffen zu hinterfragen und neue Ideen und Vorstellungen mitzudenken und weiterzuverfolgen.“

Die Ausstellung ist bis zum 26. April im Rathaus, Friedrichstr. 16, zu sehen.

Werner Fademrecht
Werner Fademrecht Redaktion Hatten
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