Seefeld - Gleich vier Männer in Frauenrollen wird es bei der neuen Inszenierung der Reitlander Speelschar „Mien Hoff dien Hoff“ auf der Bühne der Gaststätte Seefelder Schaart zu sehen geben. Die Zuschauer dürfen sich auf einen lustigen Dreiakter in plattdeutscher Sprache freuen, der von Erich Koch und Heino Buerhoop geschrieben wurde.

Die Premiere am Sonnabend, 23. Januar, mit anschließendem Theaterball ist schon seit langem ausverkauft. Keine Karten gibt es auch für die Seniorenpass-Aufführung am 27. Januar. Für die anderen Vorführungen sind noch noch Karten erhältlich, teilweise aber nicht mehr sehr viele. Gespielt wird am 29. und 31. Januar sowie am 3., 5., 7., 10. und 12. Februar jeweils um 20 Uhr. Karten gibt es bei den Spielern und in der Gaststätte Seefelder Schaart.

Eine besondere Herausforderung sei es gewesen, passende Frauenschuhe in der Größe 47 zu finden, sagte Pressesprecherin und Mitspielerin Inka Janßen-Wiese. Bei den täglichen Proben lernen die Männer nun das Laufen auf den Highheels, was manchmal noch sehr ungelenk aussieht. Darsteller Jan-Eike Kaars schienen die hochhackigen Schuhe doch noch zu groß geraten zu sein, deshalb klemmt er sich kurzerhand etwas Watte in den Zehenbereich und schon läuft es sich gleich viel besser über die Bühnenbretter.

„Wir hatten schon viel Spaß bei den Proben“, so Inka Janßen-Wiese und schmunzelt jedes Mal, wenn sie die Mannslüü in den Frauenklamotten agieren sieht. Sie selber spielt die Bäuerin Josefine, die mit Hilfe von Waltraut (Birgit Schenk) den Hof von Hugo (Thomas Helms) ergattern will. Die Totbeterin Waltraut hat eine besondere Gabe, die sie immer wieder unter Beweis stellen wird.

Doch Hugo, der sich krank stellt, hat in Absprache mit Hausarzt Balduin Engel (Jan-Eike Kaars) einen Plan ausgeheckt, um seinerseits an den Hof zu kommen. Aber auch Josefines Tochter Martha (Lea Busch) spekuliert auf den Besitz. Lea Busch feiert ihr Debüt bei der Reitlander Speelschar. Martha müsste mit ihrem Mann Manfred (Lars Thienken) einen Hoferben vorweisen können, dann wäre die Sache einfacher.

Waltraut empfiehlt ihr eine Wallfahrt zur Nikolausfichte, an der der Knecht Alois angeblich Wunder vollbringen kann. Balduins Bruder Eugen (Heinz Maschallek) ist Heiratsschwindler und auf der Flucht vor Christine (Tina Wulf). Um ihr zu entgehen, steigt er immer wieder in andere Verkleidungen und sorgt für Verwirrungen.

Regie bei der Komödie führt dieses Mal Astrid Kächele, die von Ulla Grape unterstützt wird. Silke Jürgens und Silvia Strowitzki teilen sich die Arbeit als Topusterin. Für die technischen Effekte ist Stefan Marburg zuständig und hinter der Bühne hilft Sonja Bannach, die das erste Mal bei der Speelschar mitwirkt.