Oldenburg Seit 1892 gibt es das Oldenburger Jahrbuch. Jetzt hat der Oldenburger Landesverein die 119. Ausgabe mit Beiträgen zur Geschichte des Oldenburger Landes herausgebracht. Auf Experimente lässt sich der Verein nicht ein, so folgt auch die aktuelle Ausgabe den bewährten Mustern.
„Es gibt wieder Beiträge zu den Bereichen Geschichte, Kunstgeschichte, Archäologie und Naturkunde“, so Jürgen Herold, der die Publikationen des Vereins koordiniert. Zusammengekommen sind 14 Beiträge, nicht gezählt die Rezensionen im Kapitel Bücherschau des rund 270 Seiten starken Buches.
Die Autoren widmen sich verschiedenen Aspekten aus der Geschichte des Oldenburger Landes, darunter auch der „bescheidenen Oldenburger Version des Backstein-Expressionismus‘“, wie Herold es umschreibt. Gemeint sind die Verteilungspavillons des Oldenburger Konsumvereins, denen sich Rainer Stamm im Bereich Kunstgeschichte widmet.
Im Jahrbuch gibt es unter anderem auch wieder Beiträge zum Oldenburger Münsterland sowie zur NS-Zeit. So schreibt Ingo Harms über die „Sippenstelle im Staatsarchiv“, das Oldenburger Münsterland findet unter anderem Beachtung in Alwin Hanschmidts Beitrag zum bürgerlichen Vereinswesen um 1840. „An Themen mangelt es nicht“, so Herold. Weitere Autoren der Hauptartikel des 119. Oldenburger Jahrbuchs sind: Stephan Henken, Bernd Müller, Albrecht Eckhardt, Gerd Steinwascher, Peter Sieve, Carola Becker, Ivo Kügel, Jana Esther Fries und Antje Sander, Claudia Maria Melisch und Dieter Lammers, Daniela Nordholz sowie Werner Menke.
Erschienen ist das Jahrbuch beim Isensee Verlag in Oldenburg, ISBN: 978-3-7308-1573-1. Für Vereinsmitglieder ist es kostenlos, Interessierte können es für 24,80 Euro erwerben.