Leer So vornehm wie der Wohnort, den sich sie braune Ente mit silbrigem Federkleid ausgesucht hat, ist auch der Name, den sie nun trägt: „Eva Elise Silberfeder Gräfin von Tümpel und Teich“ heißt das Tier, das sich vor einigen Wochen im Schlosspark der Evenburg in Leer niedergelassen hat. „Da sie nicht etepetete ist, darf sie Evi genannt werden“, war zusätzlich auf der Einsendung des Siegervorschlags vermerkt. Im Dezember hatte das Team der Evenburg dazu aufgerufen, einen Namen für den Neuankömmling mit weiterhin unbekannter Herkunft vorzuschlagen. Gut 175 Vorschläge sind eingereicht worden. Aus diesen haben die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Schlosses sowie die Schlossführer und Schlossführerinnen per Votum den Siegernamen gekürt.
Eingereicht hat diesen Familie Lambertus aus Warsingsfehn. Auf die Idee kam Priscilla Lambertus, während sie mit ihrem Mann André Neujahrskuchen rollte – als Unterlage diente eine Zeitungsseite, die zufällig einen Artikel zur Namenssuche zeigte.
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Auf Platz zwei wurde der Name „Ella von Evenburg“ gewählt. Eingereicht hat diesen Sarah Scharpff aus Remels. Vorgeschlagen wurde er von ihrer vierjährigen Tochter Ella, die schon oft die Enten im Schlosspark angeschaut hat. „Lady Ga Ga“ ist der Name, den Adelheid Erdmann aus der Krummhörn eingereicht und damit Platz drei erlangt hat. Sie wählte den Namen, da die Ente im Schlosspark bereits den Ton angibt.
Die zahlreichen Namensvorschläge haben das Schloss-Team per E-Mail, Post oder Zettel direkt im Schlossbriefkasten erreicht. Oft waren sie mit schönen Geschichten und Begründungen versehen, warum der Name vorgeschlagen wird oder wurden auf Briefpapier mit Entenmotiv verschickt. Unter den Einsendungen waren viele Vorschläge, die „Eva“, „Evi“ oder etwas mit „Silber“ enthielten sowie plattdeutsche Namen. Die Einsendungen kamen überwiegend aus dem ganzen Landkreis Leer, aber auch aus den umliegenden Landkreisen und Emden und sogar aus der Nähe von Köln.
„,Evi‘ fühlt sich wohl im Schlosspark und wird von den anderen toleriert. Sie ist sich ihrer Größe bewusst und drängelt beim Füttern“, sagt Birgit Zimmermann, Leiterin der Evenburg. Der Landkreis weist noch einmal nachdrücklich darauf hin, dass die Wasservögel nicht von Besuchern gefüttert werden dürfen. Sie bekommen im Schlosspark ausreichend Nahrung.