OLDENBURG Ein Schweizer Leichtathletik-Klub fordert Oldenburgs Bundesliga-Handballerinnen im Achtelfinale des Challenge-Cups heraus. Nun können Leichtathleten gut springen und werfen, doch der LK Zug (LK steht für Leichtathletik-Klub) sollte sich nicht als eine allzu hohe Hürde für die VfL-Frauen erweisen.
Daran dürfte auch die Tatsache nichts ändern, dass sich die Oldenburger mit den Schweizern für das Achtelfinal-Duell auf einen Doppel-Spieltag in der Schweiz geeinigt haben. Beide Partien werden in dem Ort 30 Kilometer südlich von Zürich ausgetragen. Das Hinspiel in Zug wird am Sonnabend (17 Uhr), das Rückspiel an gleicher Stelle am Sonntag (14 Uhr) gespielt.
„Sicher, wir reisen als Favorit in die Schweiz. Wir sollten aber nicht den Fehler machen, schon für die nächste Runde zu planen“, fordert VfL-Trainer Leszek Krowicki eine konzentrierte Herangehensweise von seiner Mannschaft ein.
Immerhin: Der Gegner rangiert in der heimischen Nationalliga auf einem Spitzenplatz. Die Mannschaft von Peter Stutz feierte unlängst einen 24:23-Erfolg gegen Tabellenführer LC Brühl. Zug liegt damit nur noch einen Punkt hinter dem Spitzenreiter und rückt so dem in dieser Saison angestrebten Meistertitel wieder etwas näher.
In der Schweiz spielen die acht Nationalligisten in der Normalrunde dreimal gegeneinander. Danach folgen die Playoffs der besten vier Mannschaften. Für diese Runde hat sich Zug mit derzeit 28 Pluspunkten bereits qualifiziert.
Keine Frage, für Peter Stutz und seine junge Mannschaft (Durchschnittsalter 22 Jahre) zählt in erster Linie der nationale Titelgewinn, was sein Oldenburger Kollege jedoch nur bedingt glauben will: „Zug ist in etwa so stark einzuschätzen wie unser Liga-Konkurrent Ketsch – also immer für eine Überraschung gut“, warnt Krowicki, der sich noch Sorgen um die beiden Außen Kim Birke (Rückenverletzung) und Haege Fagerhus (Fußprobleme) machen muss.
In der dritten Runde des Challenge-Cup hatte Zug den bosnischen Vertreter ZRK Zeljeznicar Hadzici aus Sarajevo (28:26 und 23:24) ausgeschaltet. Oldenburg hatte die Flugtickets in die Schweiz mit zwei Erfolgen gegen Trier (35:26 und 23:22) gebucht.