Lemwerder Auf dem ehemaligen Gärtnereigelände an der Berner Straße soll ein Photovoltaik-Projekt umgesetzt werden. Die Enerparc AG mit Hauptsitz in Hamburg will auf dem rund 10,2 Hektar großen Areal freistehende Solarmodule errichten, die eine Gesamtleistung von etwa 10 Megawatt Peak (MWp) haben. Damit werden jährlich knapp eine Million Kilowattstunden (KWh) Strom erzeugt.
Mit dieser Energiemenge könnten etwa 3300 Haushalte versorgt werden, sagte Daniel Dechmann-Annus vom Planungsbüro KLM-Architekten (Leipzig) im Finanz- und Planungsausschuss am Donnerstagabend. Investiert werden rund 5,6 Millionen Euro.
Der Planer geht davon aus, dass Anfang 2021 das Bauleitverfahren beginnen könnte. Ungefähr ein Jahr später würde dann das Genehmigungsverfahren beginnen. Nach dessen Abschluss wird gebaut, so dass spätestens 2023 auf dem Gelände Strom erzeugt wird.
Als Laufzeit für das Projekt hat der Architekt 20 Jahre veranschlagt – mit der Option auf zweimalige, jeweils fünf Jahre dauernde Verlängerung. Das Gelände ist von der Immobilienfirma LAG GmbH (Steinfeld) bereits erworben worden und soll von Enerparc gepachtet werden. Sämtliche Kosten übernimmt der Vorhabenträger, der bei der Umsetzung weitgehend mit hiesigen Firmen zusammenarbeiten will.
Auf dem Gelände sind auch die Ausgleichsmaßnahmen geplant: Gehölze und Pflanzen sowie Entwicklung als extensiv genutztes Grünland.
70 Prozent der später anfallenden Gewerbesteuer sollen bei der Gemeinde verbleiben, 30 Prozent bekommt der Mutterkonzern. Die Ausführungen mit Aussicht auf künftige Gewerbesteuereinnahmen verfehlten ihre Wirkung nicht: Der Ausschuss stimmte einstimmig für das Projekt.