Da beklagt Herr Will die schmale kommunalpolitische Basis der ehrenamtlichen kommunalen Mandatsträger. Das „unterminiert die Demokratie“, warnt er. Gibt es denn im ganzen Nordwesten jemanden, der übler die gewählten Ratsleute diffamiert als er selbst, zum Beispiel indem er die Mehrheit der Ratsleute aus den demokratischen Parteien, die sich im Juni „Blutrot und Grün“ gegen die Wahl des AfD-Bürgermeistes in Görlitz zusammengeschlossen haben, als „Volksfront“ bezeichnet? Das lässt man dem Stammtisch vielleicht durchgehen, nicht aber einem studierten Historiker...
Roland Ernst
Edewecht
* Den Kommentar von Herrn Dr. Will könnte man abhaken, wenn in ihm nicht „diese notorisch nationalsozialistisch verseuchten Ossis“ stünde.
Ich finde diese pauschale Behauptung – vorsichtig ausgedrückt – diffamierend. Unsere „Brüder und Schwestern“ in Brandenburg und Sachsen haben nach Jahren der DDR-Diktatur von ihrem freien Wahlrecht Gebrauch gemacht.
Man mag das Wahlergebnis kritisieren, was bleibt, sie haben so und nicht so gewählt. Es gibt Gründe dafür, über die es nicht nachzudenken lohnt.
Oldenburg