Rund 80 Prozent der Schweizer sind nicht auf das Heilsversprechen „bedingungsloses Grundeinkommen“ hereingefallen. Das zeigt, dass unsere Nachbarn mit Recht den Ruf bodenständiger Naturen genießen.

Zunächst können sie rechnen. Das leistungsloses Grundeinkommen ist nur finanzierbar, wenn die Leistungsträger über das jetzt schon übliche Maß geschröpft werden. Irgendwer muss die Wohltat ja bezahlen. Der Irrsinn bestünde darin, dass der Staat Einkommen aus Leistung besteuert, um Nichtleistung zu bezahlen. Die Leistungsgerechtigkeit, die wesentlich zum ökonomischen Erfolg des Einzelnen und der Gesellschaft beiträgt, bekäme damit ein Begräbnis erster Klasse. Zudem könnte sich das „bedingungslose Grundeinkommen“ zum gesellschaftlichen Albtraum auswachsen. Den Großen Bruder Staat, der durch das süße Gift bedingungslosen Gebens eine Schicht abhängiger und willfähriger Zombies schafft, will man sich lieber nicht vorstellen.

Dr. Alexander Will
Dr. Alexander Will Mitglied der Chefredaktion (Überregionales), Leiter Newsdesk