Lingen/Hannover - Im Atomkraftwerk Emsland bei Lingen hat es einen Zwischenfall gegeben. Am 4. Januar seien an Entwässerungsventilen des nuklearen Abwassersystems beschädigte Membranen entdeckt worden, teilte das niedersächsische Umweltministerium am Mittwoch in Hannover mit. Die schadhaften Teile seien umgehend ausgetauscht worden. Das Ereignis habe keine Auswirkungen auf den Betrieb der Anlage gehabt. Es sei auch keine Radioaktivität ausgetreten, eine Gefährdung habe nicht bestanden.
Das AKW Emsland ging 1988 ans Stromnetz, Mehrheitsbetreiber ist der Energiekonzern RWE. Das Kraftwerk darf noch bis 2022 Strom produzieren. In Niedersachsen ist außerdem noch das Atomkraftwerk Grohnde im Landkreis Hameln-Pyrmont in Betrieb.