Norden - Wie viel Platz hat der Norddeicher Hafen noch für neue Anbieter im Fährbereich? Nachdem sich mit der Reederei „Meine Fähre“ ein Mitbewerber für Norden-Frisia und Töwerland-Express ab 2023 angekündigt hat, haben wir beim Hafenbetreiber Niedersachsen Ports (NPorts) nachgefragt. Denn Platz steht in Deutschlands drittgrößtem Personenfährhafen, der auch als Offshore-Versorgungshafen wichtig ist, nur begrenzt zur Verfügung.
Hafen ist im Sommer stark ausgelastet
Dass Norddeich als Hafen wächst, bestätigt NPorts mit Zahlen: 16.000 Schiffsankünfte wurden in 2021 registriert, im ersten Halbjahr 2022 waren es demnach bereits 9000 Ankünfte. Wie genau sich der Schiffsverkehr auf Personen- oder Frachtfähren, Fischer, Freizeitboote sowie Offshore-Versorgung aufteilt, könne „aus Rücksicht auf unsere Kundeninteressen“ nicht mitgeteilt werden, so NPorts. Aufgrund von Faktoren wie den Tidenhub oder Logistikplanungen seitens der Kunden könnten Schiffsverkehre auch nicht langfristig verbindlich geplant werden – grundsätzlich ist Norddeich als Inselversorgungshafen durch den Tourismus im Sommer aber „deutlich mehr ausgelastet“, hieß es auf Anfrage.
„Meine Fähre“ nur für Frachtverkehr?
Der Hafen Norddeich ist nach Auskunft des Wirtschaftsministeriums der er größte Personenfährhafen in Niedersachsen – und der drittgrößte in Deutschland. Der Standort hat ein Umschlagvolumen von 500.000 Tonnen Gütern pro Jahr und zählt mehr als 2,5 Millionen Passagiere. Im Schnitt sind das rund 20.000 Schiffsbewegungen.
Von Norddeich aus werden zudem die Offshore-Parks Alpha Ventus, Borkum´Riffgrund 1 und 2, Godewind 1 und 2, Nordsee One und Deutsche Bucht versorgt.
Kapazitäten für die Reederei „Meine Fähre“ gebe es am Standort aber in Form einer Rampe, über die der Güterumschlag erfolgen kann – denn Personenverkehr, wie unter anderem auf Facebook angekündigt wurde, war bislang nicht Teil der Gespräche, wie NPorts-Sprecherin Dörte Schmitz bestätigte. Einen Liegeplatz an der Mole in Norddeich sei deshalb noch nicht berücksichtigt worden. In Sachen Warenverkehr habe die Reederei demnach „ein Logistik-Konzept präsentiert, das eine (Zwischen-)Lagerung von Waren und Gütern außerhalb des Hafens Norddeich berücksichtigt.“ Denn der Norddeicher Hafen selbst könne aufgrund seiner Beschaffenheit nicht vergrößert werden, sowohl auf Wasser- wie auch auf Landseite. Schmitz: „Daher verfolgt NPorts für Norddeich das Konzept, den Hafen von innen heraus zu optimieren.“
Pläne von „Meine Fähre“ unbekannt
Wie bereits am Mittwoch berichtet, will die Reederei „Meine Fähre“ zum aktuellen Zeitpunkt noch keine Details zum geplanten Angebot im Sommer kommenden Jahres preisgeben. Die noch im Bau befindliche Fähre werde aber „Passagiere und Fahrzeuge befördern können“, hieß es auf Anfrage. Wie die Wege und Logistik im Hafen Norddeich dafür konkret aussehen werden, bleibt derzeit offen.
Norden - Wie viel Platz hat der Norddeicher Hafen noch für neue Anbieter im Fährbereich? Nachdem sich mit der Reederei „Meine Fähre“ ein Mitbewerber für Norden-Frisia und Töwerland-Express ab 2023 angekündigt hat, haben wir beim Hafenbetreiber Niedersachsen Ports (NPorts) nachgefragt. Denn Platz steht in Deutschlands drittgrößtem Personenfährhafen, der auch als Offshore-Versorgungshafen wichtig ist, nur begrenzt zur Verfügung.
Hafen ist im Sommer stark ausgelastet
Dass Norddeich als Hafen wächst, bestätigt NPorts mit Zahlen: 16.000 Schiffsankünfte wurden in 2021 registriert, im ersten Halbjahr 2022 waren es demnach bereits 9000 Ankünfte. Wie genau sich der Schiffsverkehr auf Personen- oder Frachtfähren, Fischer, Freizeitboote sowie Offshore-Versorgung aufteilt, könne „aus Rücksicht auf unsere Kundeninteressen“ nicht mitgeteilt werden, so NPorts. Aufgrund von Faktoren wie den Tidenhub oder Logistikplanungen seitens der Kunden könnten Schiffsverkehre auch nicht langfristig verbindlich geplant werden – grundsätzlich ist Norddeich als Inselversorgungshafen durch den Tourismus im Sommer aber „deutlich mehr ausgelastet“, hieß es auf Anfrage.
„Meine Fähre“ nur für Frachtverkehr?
Der Hafen Norddeich ist nach Auskunft des Wirtschaftsministeriums der er größte Personenfährhafen in Niedersachsen – und der drittgrößte in Deutschland. Der Standort hat ein Umschlagvolumen von 500.000 Tonnen Gütern pro Jahr und zählt mehr als 2,5 Millionen Passagiere. Im Schnitt sind das rund 20.000 Schiffsbewegungen.
Von Norddeich aus werden zudem die Offshore-Parks Alpha Ventus, Borkum´Riffgrund 1 und 2, Godewind 1 und 2, Nordsee One und Deutsche Bucht versorgt.
Kapazitäten für die Reederei „Meine Fähre“ gebe es am Standort aber in Form einer Rampe, über die der Güterumschlag erfolgen kann – denn Personenverkehr, wie unter anderem auf Facebook angekündigt wurde, war bislang nicht Teil der Gespräche, wie NPorts-Sprecherin Dörte Schmitz bestätigte. Einen Liegeplatz an der Mole in Norddeich sei deshalb noch nicht berücksichtigt worden. In Sachen Warenverkehr habe die Reederei demnach „ein Logistik-Konzept präsentiert, das eine (Zwischen-)Lagerung von Waren und Gütern außerhalb des Hafens Norddeich berücksichtigt.“ Denn der Norddeicher Hafen selbst könne aufgrund seiner Beschaffenheit nicht vergrößert werden, sowohl auf Wasser- wie auch auf Landseite. Schmitz: „Daher verfolgt NPorts für Norddeich das Konzept, den Hafen von innen heraus zu optimieren.“
Pläne von „Meine Fähre“ unbekannt
Wie bereits am Mittwoch berichtet, will die Reederei „Meine Fähre“ zum aktuellen Zeitpunkt noch keine Details zum geplanten Angebot im Sommer kommenden Jahres preisgeben. Die noch im Bau befindliche Fähre werde aber „Passagiere und Fahrzeuge befördern können“, hieß es auf Anfrage. Wie die Wege und Logistik im Hafen Norddeich dafür konkret aussehen werden, bleibt derzeit offen.