Norden Die Temperaturen laden aktuell zwar nicht dazu ein, sich lange im eigenen Garten oder auf dem Balkon aufzuhalten, dennoch sind sie so mild, dass derzeit der ideale Zeitpunkt ist, um selbst in die Zucht von Johannis-, Stachel- oder Himbeere sowie Wein einzusteigen, weiß Nabu-Mitglied Kersten Ebel. Auf seinem 6000 Quadratmeter großen Grundstück im Norder Stadtteil Ekel finden sich zahlreiche Fruchtgehölze, die sich mit einem ganz einfachen Trick vermehren lassen.

Ein Gartentipp für jedermann
„Das ist kein Gärtner-Tipp, sondern einer für jedermann“, sagt der Hobbygärtner. Dazu einfach einzelne Äste eines Fruchtgehölzes abschneiden. Wichtig ist hierbei, dass diese über mindestens vier Knospen, sogenannte wache Augen, verfügen. Den Ast am Ende schräg anschneiden und das Holz einige Zentimeter tief in einen Topf mit Erde oder ein Beet stecken, sodass alle Knospen herausgucken. Dabei darauf achten, dass es sich nicht um frische, sondern mindestens vier Wochen lang gesetzte Erde handelt. Danach das Gehölz unbedingt feucht halten. „Es darf nie trockenfallen“, mahnt Ebel.
Warten und Geduld haben
Ab da heißt es warten. Bis Ende Mai sollte das Holz durchwurzelt sein und kann umgetopft oder verpflanzt werden. „Was daraus wird, das ist ein bisschen wie ein Überraschungsei.“ Nicht alle Hölzer treiben aus, weshalb er empfiehlt, gleich mehrere Steckhölzer in etwa zehn Zentimetern Abstand zu setzen. Bis zur ersten Beerenernte ist dann noch etwas länger Geduld gefordert: „Bei Fruchthölzern muss man ein Jahr lang warten, bis sie Beeren tragen“, erklärt Ebel.
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Prinzip der Nachhaltigkeit
Und er hat noch einen Tipp: „Weil es ja um das Prinzip der Nachhaltigkeit geht, einfach mal bei Freunden und Bekannten mit Garten fragen, ob man sich dort ein paar Stöcker abschneiden kann.“ Bis es richtig warm wird und die Hölzer anfangen auszutreiben, lasse sich das Steckholz problemlos ziehen.