SANDKRUG Fast einhundert Teilnehmer sind zum fünften Pflanztag in den Abschiedswald Sandkrug gekommen, um die Gräber ihrer Haustiere zu bepflanzen. „In der heutigen Zeit spielen Haustiere für uns Menschen eine andere Rolle als früher“, fasst Karl-Heinz Pelster von der Revierförsterei seinen Eindruck zusammen. Viele Betroffene hätten den Pflanztag genutzt, um ihres verstorbenen Vierbeiners zu gedenken.
Anschließend lud das Waldpädagogikzentrum zum fünfjährigen Bestehen des Abschiedswaldes zu einer Erlebniswaldführung ein. So tauchten die Teilnehmer mit den beiden Waldpädagoginnen Imke Reiners und Elke Schulte nach vollzogener Baumpflanzung in den frühlingshaften Kiefernwald ein und erlebten einen informativen Waldspaziergang.
Wo auch der Förster seinen treuen Jagdhund begraben würde – in einem ruhigen Waldgebiet unter alten Bäumen – da wurde vor fünf Jahren der Abschiedswald Sandkrug, etwas südlich von Oldenburg, eingerichtet. Seitdem hat sich dieses Angebot des Forstamtes Ahlhorn an Haustierbesitzer etabliert. Unterschiedliche Grabhügel zeugen von den verschieden großen Haustieren die hier beerdigt wurden. „Vom Hund bis zum Wellensittich ist alles dabei“, so Karl-Heinz Pelster. Statistisch überwögen mit 70 Prozent die Hunde, gefolgt von Hauskatzen (25 Prozent).
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Die Niedersächsischen Landesforsten betreiben fünf Abschiedswälder. Der Abschiedswald Sandkrug ist die zweitälteste Einrichtung dieser Art. Seitdem wurden über 250 Tierbestattungen vorgenommen – mit leicht steigender Tendenz (ca. 70 Bestattungen im Jahr).