Ahlhorn Nach der Übernahme des Ahlhorner Dietrich-Bonhoeffer-Gymnasiums durch den Kreis hat Direktor Wolfgang Reich-Kornett beantragt, einen Schulsozialarbeiter einzustellen. Er begründet seinen Antrag damit, dass der Landkreis all seinen Schulen aus eigenen Mitteln Schulsozialarbeiter zur Verfügung stellt. Damit wird sich der Schul- und Kulturausschuss des Kreistages am 19. September beschäftigen.
Nach Darstellung von Reich-Kornett habe sich durch den gesellschaftlichen Wandel und die ständigen Veränderungen des Schulsystems gezeigt, dass die herkömmliche Organisationsstruktur an Gymnasien dem Bedarf nicht mehr gerecht werde. Schulsozialarbeit stelle eine zusätzliche pädagogische Ressource dar und gehe über das eigentliche Schulleben und den Lehrauftrag hinaus.
Der Direktor nennt drei Schwerpunkte für Schulsozialarbeit. Erstens die Beratung von Kindern und Jugendlichen bei persönlichen und häuslichen Problemen. Zweitens die Präventionsarbeit in den Bereichen Internetsicherheit, Gewalt und Sucht. Und drittens die Betreuung von Kindern und Jugendlichen, die zum Beispiel durch Aggressivität auffällig werden und besonderer Betreuung bedürfen. Dieser Personenkreis sei in den vergangenen Jahren stark angewachsen.
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Im Vergleich der Landkreis-Gymnasien ist die Ahlhorner Schule mit 578 Kindern und Jugendlichen die kleinste. Bei der Schülerzahl von 1147 an der Graf-Anton-Günther-Schule in Oldenburg betrachtet die Kreisverwaltung eine Vollzeitstelle als auskömmlich. Gleiches gilt für das Gymnasium Wildeshausen (1068) und das Gymnasium Ganderkesee (1084). Demnach war für das Ahlhorner Gymnasium eine halbe Stelle mit 18 Wochenstunden kalkuliert worden. Aufgrund der engen Kooperation mit der benachbarten Graf-von-Zeppelin-Oberschule und dem hohen Anteil an Schülern mit Migrationshintergrund am Schulzentrum schlägt die Kreisverwaltung 26 Wochenstunden für einen Sozialarbeiter vor.