Wildeshausen Wilfried und Astrid Brüning sind Medienpädagogen und Filmemacher. Im Kreishaus Wildeshausen stellten sie unter der provokanten Überschrift „Mit fünf habe ich meine Fantasie an Nintendo verkauft – Kinder im medialen Zeitalter“ vor, warum einseitiger Bildschirmmedienkonsum negative Folgen für die kindliche Entwicklung haben kann.
Eingeladen hatte zu der Fachtagung das Kreisjugendamt. Zielgruppe waren die derzeit rund 130 Kindertagespflegepersonen im Landkreis, aber auch Erziehungslotsen und an der Kindertagespflege interessierte Personen aus dem Kreisgebiet nahmen teil. Der jährliche Fachtag dient der kontinuierlichen Weiterbildung und fachlichen Qualifizierung der angesprochenen Zielgruppen. Dahinter stehen aber auch die Vernetzung und der Austausch unter den Kindertagespflegepersonen und der Öffentlichkeitsarbeit.
„40 Teilnehmerinnen und Teilnehmer sind heute dabei. Eine Anzahl wie in den Vorjahren auch“, erklärte Ann-Kristin Hübner vom Familien- und Kinderservicebüro des Landkreises Oldenburg zusammen mit Hildegard Schmitz-Neumann und Claudia Zuchgan.
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Was neue Medien mit Kindern machen, das zeigten Astrid und Wilfried Brüning an diesem Vormittag im Vortrag auf. Dahinter verbargen sich praktische Anregungen zum Umgang mit der Problematik des steigenden Bildschirmmedienkonsums bei Kindern. Ferner sollten Argumentationshilfen und Kompetenzen vermittelt werden, die dabei helfen, die Problematik auch im Elterngespräch oder auf dem Elternabend kompetent und überzeugend aufzuarbeiten.
Genauso wie Zahnschutz und das richtige Verhalten im Straßenverkehr ist die Aufklärung der Kinder über den Schutz der Neuronen im Hirn und damit vor zu vielem Medienkonsum das Ziel. Anhand von Beispielen und Erkenntnissen aus der Hirnforschung wurden die Bedingungen dargestellt, unter denen sich die Gehirne der Kinder prächtig entwickeln und unter welchen nicht.