AHLHORN „Wir sind heute hier zusammengekommen, um ein Zeichen zu setzen – ein Zeichen für einen besseren Umgang miteinander!“ Das betonte Schülersprecherin Kira Weigelt (16) am Freitag bei einer spontanen Aktion auf dem Hof der Graf-von-Zeppelin-Schule in Ahlhorn. Die Schüler-Vertretung hatte angesichts der tätlichen Auseinandersetzung in dieser Woche (die NWZ berichtete) spontan zu dieser Kundgebung aufgerufen. „Wir hätten nicht gedacht, dass so viele kommen“, freute sich Janice Martin (16) vom SV-Team, die die Schülersprecher Henrik Abeln (16) und Kira Weigelt bei der Vorbereitung der Aktion unterstützt hatte.
Viele Schülerinnen und Schüler hatten am Tag zuvor in der Schule und auch zu Hause Plakate und Flugzettel gemalt mit der eindeutigen Botschaft „Keine Gewalt!“
„Wir wollen friedlich miteinander auskommen und müssen deshalb lernen, uns in unseren Unterschieden zu akzeptieren. Beleidigungen, Hänseleien und Mobbing enden oft in Prügeleien“, sagte Kira Weigelt. Deshalb wende man sich mit dieser Aktion nicht nur gegen körperliche Gewalt, sondern auch gegen Gewalt durch Worte. Symbolisch überschritten alle Teilnehmer der Aktion, es waren viele, wenn auch nicht alle Schüler, eine symbolische weiße Linie.
Die Schüler zeigten so, dass in Zukunft versucht werden soll, Streitereien ohne Gewalt zu lösen, keine Mitschüler zu beleidigen oder zu mobben, auf fremdenfeindliche und auch deutschfeindliche Äußerungen zu verzichten und bei Gewalt und Beleidigungen nicht wegzusehen oder wegzuhören.