WILDESHAUSEN „Wir hoffen, euch stark genug gemacht zu haben, damit Ihr euch einsetzen könnt für die Würde eurer Mitmenschen, für die Freiheit in Frieden, für unser Vaterland in Europa und für ein freies Europa in der Welt. Wir hoffen, euch stark gemacht zu haben, um euer Leben in all seinen Höhen und Tiefen in den Griff zu bekommen“. Diese und weitere Kernsätze gab Steffen Akkermann, Rektor der Wildeshauser Realschule, am Freitagvormittag jenen 128 Jugendlichen mit auf den Weg, die im Rahmen einer Feier in der Pausenhalle als Absolventen der fünf 10. Klassen entlassen wurden. Nicht ohne Stolz verwies er darauf, dass davon 59 Schülerinnen und Schüler (46,1 Prozent) den erweiterten Sekundarabschluss erreichten und damit in die gymnasiale Oberstufe versetzt sind.
Wildeshausens Bürgermeister Dr. Kian Shahidi (die Gemeinde Dötlingen war durch Vizebürgermeisterin Anke Spille vertreten) zitierte Tennis-As Boris Becker mit dem Satz „Der richtige Champ ist dazu verpflichtet, mehr zu leisten“. Die jüngste Shell-Jugendstudie vom Herbst 2006 zeichne das Bild einer pragmatischen Generation, die ganz im Sinne des Beckerschen Anspruchs bereit sei, sich anzustrengen, um das zu erreichen, was möglich sei. „Jeder Mensch hat Stärken, mit denen er punkten, eine Begabung, die er ausbauen kann, Und dabei spielt es keine Rolle, ob es sich um intellektuelle, handwerkliche oder kommunikative Fähigkeiten handelt. Alle Stärken zählen. Auch Talente abseits des Mainstreams“, beendete Shahidi seine Rede.
Im Rückblick auf die Schulzeit, so Schulelternratsvorsitzende Anja Mattner, blieben unzählige kleine Geschichten und Erinnerungen. Die Schulzeit sei auch eine Reifezeit gewesen, meinten die Schülersprecher Fabian Kemper und Sandra Meier-Bornell in ihrer gemeinsamen Ansprache.
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Klassenweise wurden dann auf der Bühne die Zeugnisse überreicht und Präsente an die Lehrer übergeben. Besonders geehrt wurden von Akkermann die besten Schüler jeder Klasse: Nadja Eils, Jennifer Kahler, Saskia Klattenhoff, Simon Kolhoff (mit einem Notenschnitt von 1,6 Schulbester) und Ines Biener. Besonders gedankt wurde Melanie Lach für den Schlüsseldienst.
Musikalisch umrahmt wurde die Feier von der Schulband, der Klassse 10 a, dem Wahlpflichtkurs Musik und vom Lehrerchor, der ein selbst getextetes Abschiedslied nach der Melodie des neapolitanischen Volksliedes „Funiculi, Funicula“ anstimmte.