Ganderkesee Ausschlaggebend in der Kinderkrippe Sonnenblume ist die Erziehung zu selbstständigen Persönlichkeiten. „Wir arbeiten situationsorientiert, aber wir möchten den Kindern helfen, Sachen selbst zu tun“, erklärt die Leiterin der Krippe, Jane Thode. Das könnten Dinge sein, wie sich selbst die Schuhe zu holen, fügt sie hinzu.
Diese frühe Selbstständigkeit und Selbstsicherheit helfe später, den Übergang von der Krippe in den Kindergarten zu erleichtern. Dort sind sie unter allen die Kleinsten und brauchen viel Zutrauen, um sich zurecht zu finden.
„Wir binden die Kinder bewusst in die Abläufe der Krippe ein“, erklärt die Leiterin. „Es dauert lieber ein bisschen länger, aber dann können es die Kinder selbst“, fügt sie hinzu. In der Krippe wird dem Nachwuchs nicht alles abgenommen. Die Kleinen schauen den Erzieherinnen zu, wie es geht, und machen es dann nach. Jedes Kind habe seine eigene Porzellan-Tasse, erklärt Thode stolz. Damit lernen sie, sorgsam und vorsichtig mit Dingen umzugehen.
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In der Sonnenblume soll auch das Verständnis untereinander und für die Mitmenschen entwickelt werden. Zu Beginn des Krippenjahres wird – aufgrund des Alters – innerhalb der Gruppen gearbeitet. Haben sich alle eingewöhnt, werden einmal in der Woche die Gruppen für ein bis zwei Stunden geöffnet. Thode: „Einige sind dann mutig und gehen herum, andere müssen sich erst überwinden und trauen sich im Laufe der Zeit.“
Zum Alltag der Krippe gehören auch regelmäßige Angebote wie Malen, Basteln oder Kochen. „Selbstverständlich heruntergestuft auf das Alter und die Fähigkeiten der Kinder.“ Sehr wichtig ist Jane Thode, dass jeden Tag frische Luft geschnappt wird: „Es ist uns lieber, dass die Kinder glücklich draußen im Matsch spielen, als dass sie komplett sauber sind“, sagt die Erzieherin lachend.