HABBRüGGE Alexander Krieger schüttelte den Kopf. Nein, damit hatte er nicht gerechnet, „ich dachte, ich flieg’ eh’ raus“. Denn die Ausgangslage beim Lesewettbewerb der Ganderkeseer Grundschulen war für den Neunjährigen eher ungünstig gewesen: Er hatte sein Buch in der Schule vergessen, konnte deshalb nur fünf Minuten üben. Doch das reichte: Am Mittwoch um 17.45 Uhr wurde Alexander in der Grundschule Habbrügge zum besten Vorleser der 3. Klassen gekürt.
Zu dem Wettbewerb der 3. und 4. Klassen hatten alle sechs Grundschulen ihre Schulsieger entsandt. Die Teilnehmer hatten einen bekannten und einen unbekannten Text vorzutragen. Da hörten die Jury und die Gäste zum Beispiel Kostproben aus Pferdegeschichten (wie bei Hanna Tönjes) oder auch Gruseliges. So machte Hagen Hönerloh mit Raptur, einem Besucher aus der Urzeit, bekannt. Damit niemand mit schlotternden Knien den Raum verließ, hatte er eine harmlosere Passage ausgewählt: „Drei Seiten weiter wär’s heftiger geworden.“
„Erstaunlich“ fand Jury-Mitglied Christel Zießler am Ende, dass diesmal Jungen ganz vorn mitmischten. Bei den Viertklässlern allerdings siegte ein Mädchen: Leonie Wolf, die wie Alexander Krieger die Grundschule Lange Straße besucht. Bei den Viertklässlern sei die Gesamtleistung „beeindruckend“ gewesen, fand Andrea Selke, ebenfalls Jury-Mitglied.
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Die Juroren einigten sich, neben den beiden ersten nur zweite Plätze zu vergeben. Bei den Drittklässlern wurden geehrt: Mathieu Picardat (Heide), Hanna Tönjes (Habbrügge), Anna-Lena Reinsch (Schierbrok), Lukas Quandt (Dürerstraße) und Tim Jäger (Bookholzberg). Bei den Viertklässlern kamen auf Platz zwei: Anne Bauwens (Heide), Hagen Hönerloh (Habbrügge), Sonja Gehrmann (Schierbrok), Lena Bröning (Dürerstraße) und Celina Gartzke (Bookholzberg).