SANDKRUG „Aus dem hässlichen Entlein der Waldschule ist ein hübscher Schwan geworden“ – Bürgermeisterin Elke Szepanski freute sich am Dienstag bei der offiziellen Eröffnung der neuen Aula der Waldschule über das Ergebnis der Umbau- und Sanierungsarbeiten der früheren Schulturnhalle. Die Eröffnung wurde von der Schulband „Breaking Apart“ und dem Leiter der Kreismusikschule, Rafael Jung, musikalisch begleitet. Der neue Glanz hebe den alten Charme des Gebäudes heraus, sagte Szepanski und bedankte sich bei allen Beteiligten für die Planung und Umsetzung des Umbaus. Sie appellierte an Gruppen und Vereine, die neue Veranstaltungs- und Kulturhalle auch zu nutzen. Schön findet auch Schulleiter Stephan Piper die neue Aula – eigentlich sogar zu schön, wie er in seiner Ansprache sagte. Bei der Planung vor zwei Jahren sei er von einer Mehrzweckhalle ausgegangen.
Als Sporthalle sei die neue Aula aber zu schön und zu schade, sagte er mit Blick auf den Konflikt um die Nutzung der Halle durch die Zirkusschule Sternchen (NWZ berichtete). Dieser Streit dürfe auch bei der Eröffnung nicht verschwiegen werden, so Piper. Probleme ergäben sich auch für die Schule: Für die Nutzung als klassische Aula sei der Raum zu schön – der Schule fehle deshalb jetzt ein Pausenraum. Er hoffe, dass die neue Mensa, die im nächsten Bauabschnitt der Waldschul-Sanierung gebaut wird, wenigstens einen überdachten Hof bekomme. Auch auf die noch fehlende Verdunklungsmöglichkeit der Aula wies der Schulleiter hin.
Zwischen Wünschen und den Möglichkeiten eines beschränkten Budgets müsse im Schulbau immer vermittelt werden, sagte Architekt Detlef Stigge. Bei einem Teil der Wünsche zur Waldschul-Sanierung werde sich erst am Ende entscheiden, ob das Budget ihre Erfüllung zulässt. Immerhin sei die Kostenentwicklung für den derzeitigen zweiten Bauabschnitt günstig.