Wildeshausen Zur Lösung der Raumnot der St.-Peter-Schule und der Holbeinschule in Wildeshausen beantragt die CDW-Ratsfraktion, kurzfristig einen Anbau eines Grundschulzuges (vier allgemeine Unterrichtsräume und zwei Gruppen-/Differenzierungsräume) an die Sporthalle St.-Peter-Straße zu realisieren.
Dieser Anbau wird dann von der St.-Peter-Schule genutzt, die Holbeinschule erhält den kompletten Trakt beim jetzigen gemeinsam genutzten Werkraum. Der Werkraum könnte in einem frei werdenden Unterrichtsraum beim Verwaltungstrakt angesiedelt werden.
Die CDW begründet ihren Antrag damit, dass die Vorlage der Kreisverwaltung für den Schul- und Kulturausschuss am 16. Oktober als Ergebnis der Verhandlungen der Stadtverwaltung und der Kreisverwaltung nicht der Beschlusslage des Wildeshauser Stadtrates entspreche und nicht im Interesse der Stadt sei.
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Für Förderschulstandort
„Es kann nicht unser Ziel sein, das schulische Angebot einzuschränken und auf eine Förderschule am Standort Wildeshausen zu verzichten. Dieses Opfer für den Schultausch ist eindeutig zu hoch“, meint CDW-Fraktionsvorsitzender Stephan Rollié.
Bisher seien die Beschlüsse auf der Grundlage gefallen, dass die Stadt für die Rückübertragung der Hunteschule € 550 000 Euro zahlen soll. Der Landkreis erwarte jedoch eine Kompensationszahlung in Höhe von € 628 117 Euro. Durch die von der Kreisverwaltung in der Beschlussvorlage formulierte unbefristete Bedingung, dass die Liegenschaft der Hunteschule ausschließlich für allgemeinbildende Schulzwecke genutzt werden darf, werde das Gebäude zu einer Spezialimmobilie und somit im Verkehrswert und der Nutzung extrem eingeschränkt. „Diese Formulierung ist inakzeptabel“, so Rollié.
Die Kreisverwaltung erwartet laut CDW weitere Nachbesserungen, da zusätzliche Räumlichkeiten für das Schulsekretariat sowie die Erste-Hilfe notwendig seien. Es sei schon jetzt abzusehen, dass die veranschlagten Kosten bei einem Tausch der Liegenschaften bei mindestens 2,9 Millionen liegen würden.
Anbau für Grundschule
Bisher sei ein Anbau an die Sporthalle St.-Peter-Straße zur Beseitigung der Raumnot als „nicht zweckmäßig“ abgelehnt worden, so die CDW. „Nur warum soll ein Anbau für die Förderschule zweckmäßig sein und für die Grundschulen nicht?“
„Für den Tausch der Schulgebäude gibt es seitens der Befürworter jetzt nur noch ein Argument gegenüber einem Neubau: die Kostenersparnis“, so Rollié. Der von der CDW gestellte Antrag trage diesem Argument Rechnung.