Wildeshausen Claudio Van den Bosch, ehemaliger Schüler der Realschule Wildeshausen, hat dieser Tage die Mauer an der Bushaltestelle Schillerstraße mit zwei großen Graffitis neu gestaltet.
Kontakt über Schwester
2010 sprayte Claudio als Abschlussschüler den Schriftzug „Realschule“ auf die grauen Mauern. Durch seine Schwester Cheyenne Wolf, die momentan ihren Bundesfreiwilligendienst an der Realschule leistet, konnte jetzt der Kontakt zu Kunstlehrerin Ruth Lehmann und Schulleiter Jan Pössel hergestellt werden. Der 27-Jährige bot sich an, etwas Neues zu entwerfen. „Das alte Graffiti sieht schrecklich aus, damals konnte ich ja kaum eine gerade Linie malen, da muss unbedingt was Neues her“, meinte der selbstkritische Künstler. Pössel und Lehmann begrüßten dieses Angebot.
Neue Schriftzüge
So kam Claudio mit seiner Partnerin Kira Welsch nach Wildeshausen und sprayte die Schriftzüge „leave no one behind“ und „kids stark machen“. Diese stehen für die Unterstützung aller Kinder unterschiedlichen Geschlechts, unterschiedlicher sozialer Herkunft und kultureller Traditionen, Begabungen, Hautfarben und Religionen.
Einwilligung und Werberichtlinie
Ja, ich möchte den täglichen NWZonline-Newsletter erhalten. Meine E-Mailadresse wird ausschließlich für den Versand des Newsletters verwendet. Ich kann diese Einwilligung jederzeit widerrufen, indem ich mich vom Newsletter abmelde (Hinweise zur Abmeldung sind in jeder E-Mail enthalten). Nähere Informationen zur Verarbeitung meiner Daten finde ich in der Datenschutzerklärung, die ich zur Kenntnis genommen habe.
Die Schülerinnen und Schüler der Realschule konnten während der Pause dem Entstehungsprozess zusehen. Teilweise besuchten die Klassen mit ihren Lehrern Claudio bei seiner Arbeit. Gerade in den Jahrgängen fünf und sechs war die Begeisterung groß. Sie staunten nicht schlecht, am liebsten hätten die Schülerinnen und Schüler selbst mitgemacht, berichtet die Realschule.
Claudio hat in diesem Jahr mit seinem Geschäftspartner sein eigenes Tattoostudio „fifty/50 Tattoo“ in der Bremer Neustadt eröffnet. Durch die derzeitige Corona-Pandemie darf er jedoch derzeit nicht tätowieren. Gerade aus diesem Grund freut sich die Realschule über das ehrenamtliche Engagement des Tattookünstlers.