BOOKHOLZBERG Wehmütig verlassen 72 Abgänger die Hauptschule. Buntes Programm zum Abschied.
von thorsten konkel BOOKHOLZBERG - Ein neuer Lebensabschnitt brach gestern Vormittag für 72 Bookholzberger Hauptschülerinnen und -schüler an: „Wir mussten gemeinsam einen langen steinigen Weg gehen, um so zu werden, wie wir jetzt sind“, rief Schülersprecherin Kristina Zotov ihren scheidenden Mitschülern während der Entlassfeier zu. Dass die Abgänger der neunten und zehnten Klassen diesen Weg am Ende durchaus gerne gegangen sind, bewiesen sie ihren Lehrern mit Blumengeschenken und Präsenten.
Einer der so Beschenkten war Klaus Weber. „Ich habe nah am Wasser gebaut“, bekannte der beliebte Klassenlehrer zum Abschied mit Tränen in den Augen. „Ihr habt euch oft eingeengt gefühlt, ohne zu wissen, welche Freiheiten ihr in der Schule tatsächlich genossen habt“, erinnerte er während eines Sketches. Eine Ahnung davon müssen sie dennoch gehabt haben: „Es waren die schönsten Jahre unserer gesamten Schulzeit“, waren sich die Klassensprecher der neunten und zehnten Klassen einig. Diese Zeit galt es während der Entlassfeier in der Aula noch einmal heraufzubeschwören. „Soulstimme“ Vanessa Arndt stimmte die Feiernden nach Tanzvorführungen von Denise Thomas wehmütig-sentimental ein. Auch Oskar von Ewald riet den Gästen während seiner Rede, sich ihrer Tränen nicht zu schämen. Anschließend begab sich die Schülerband „Grup de Villa“ auf die musikalische Suche nach dem Sonnenschein. Diese wird für einige der Schulabgänger noch andauern: „Erst vier der 20 Neuntklässler und 15 der 52
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Zehntklässler haben einen Ausbildungsplatz gefunden“, berichtete Schulleiter Friedrich Stürzekarn. Viele würden aber demnächst weiterführende Schulen besuchen.
Qualitativ seien die Lehrberufe für die Schulabgänger recht anspruchsvoll. „Dank eurer guten Schulbildung werdet ihr aber sicher in den neuen Berufen als Elektriker, Pharmazeutische Assistentin oder Industriemechatroniker gut zurecht kommen“, blickte der Schulleiter voraus, nicht ohne den jungen Menschen Respekt zu zollen und mit dem Negativ-Bild des Hauptschülers aufzuräumen. „Auch außerhalb der Schule hat man eure guten Umgangsformen immer gelobt“.