SANDKRUG SANDKRUG/PB - Rund 600 Menschen sterben jährlich in Deutschland bei Bränden, die Mehrheit davon in Privathaushalten. Meist ist bei einem Brand in der Regel nicht das Feuer tödlich, sondern die starke Rauchentwicklung. Bereits drei Atemzüge des hochgiftigen Brandrauchs können tödlich sein, die Opfer werden im Schlaf bewusstlos und ersticken. Erst im März musste die Feuerwehr in Kirchhatten einen Einfamilienhaus-Brand löschen, der durch eine defekte Abzugshaube über dem Küchenherd ausgelöst wurde. Eine Hausbewohnerin kam dabei zu Tode.
Diesen tragischen Vorfall nimmt jetzt die Hatter CDU zum Anlass, eine Initiative für den Einbau von Rauchmeldeanlagen in privaten Haushalten zu starten. Gegenüber dem CDU-Landtagsabgeordneten Karl-Heinz Bley wurde angeregt, den Einbau dieser lebensschützenden Geräte in die Neubauordnung aufzunehmen zu lassen. Nach Recherchen der CDU sind nur zehn Prozent der privaten deutschen Haushalte mit Rauchmeldern ausgestattet. „Dabei sind diese preiswerten Geräte eine sehr sinnvolle Ergänzung zu einer effektiven Gefahrenabwehr“, urteilte Gemeindeverbandsvorsitzender Manfred Huck bei einem Gespräch mit dem stellvertretenden Sandkruger Ortsbrandmeister Walter Kröger. Gemeinsam mit dem CDU-Bürgermeisterkandidaten Jens Büsselmann und dem CDU-Ratsherrn Jürgen Lueken bat er um Unterstützung dieser Initiative im Orts- und Gemeindekommando.
Jens Büsselmann appellierte an alle Hauseigentümer und Wohnungsinhaber, sich die einfach zu installierenden Geräte anzuschaffen. „In den USA, England und Schweden“, so Büsselmann, „ist seit der Installierungspflicht für Brandmelder die Brandopfer-Zahl um fast 50 Prozent zurückgegangen.“ Wenigstens drei solcher tassengroßen Geräte sollten vorhanden sein und in der Wohnung im zentralen Flur, vor den Schlafräumen, in der Küche oder im Wohnzimmer angebracht werden, empfehlen die Hatter Christdemokraten. In einem anschließenden Gespräch mit Landratskandidat Gero von Daniels, der zu einem Meinungsaustausch mit den Hatter Kommunalpolitikern nach Sandkrug gekommen war, begrüßte dieser die Initiative und erwartet vom Landkreis sowie auch von den Brandkassen und Feuerversicherungen tatkräftige Unterstützung.
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