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nordwest-zeitung

An der A1 in Groß Ippener Bürgermeister kündigt Abhilfe für Probleme im Gewerbegebiet an

Groß Ippener - Ärger gibt es seit Längerem im Gewerbegebiet an der Autobahn 1 in Groß Ippener: kaputte Zäune, menschlicher Kot, dauerhaft parkende Lkw. Im Juli hatten neun dort ansässige Gewerbetreibende die Probleme öffentlich geschildert. Jetzt kündigte Bürgermeister Stefan Pleus (CDU) während der Ratssitzung der Gemeinde Abhilfe an.

Schilder werden aufgestellt

Inzwischen habe es Gespräche mit dem Straßenverkehrsamt in Wildeshausen gegeben. Mit mehreren aufeinander aufbauenden Maßnahmen soll die Situation verbessert werden. Dazu habe man auch bereits mit den Anliegern gesprochen, so Pleus.

Zunächst wird an der Straße „Am Gewerbegebiet“ ein Park- und Halteverbot eingeführt. Die Schilder dafür seien schon geliefert worden. Der Aufbau gestalte sich allerdings noch etwas kompliziert: Im Untergrund sei eine Vielzahl von Leitungen verlegt, die nicht beschädigt werden darf.

Gewerbegebiet-Anbindung

Die Anbindung des Gewerbegebiets in Groß Ippener soll wegen der Vergrößerung bei Ela Container und Lidl ausgebaut werden. Unter anderem muss eine Linksabbiegespur von der Landesstraße geschaffen werden. Dafür hat der Rat im Juli den Aufstellungsbeschluss für den Bebauungsplan Nr. 21 „Anbindung L776/Am Gewerbegebiet“ gefasst. Nun wurden die ersten Gespräche zum benötigten Grunderwerb mit Grundstückseigentümern geführt, teilte Bürgermeister Stefan Pleus während der jüngsten Ratssitzung mit. Die weiteren Pläne würden vorgestellt, sobald die Gespräche abgeschlossen sind.

Nicht bei allen Anliegern stoße das Parkverbot auf Zustimmung, sagt Pleus auf Nachfrage, da sie die Flächen vor ihren Grundstücken gern selbst nutzen würden. Doch „keiner will die Lkw haben“. Teilweise würden Anlieger Poller aufstellen, damit die Lkw dort nicht parken können. Dadurch würden diese woanders parken, immer wieder auch zu dicht an Zäunen, die sie beim Wegfahren beschädigen.

Parken neu ordnen

Problematisch seien zum einen die Lkw, die die Durchfahrt beeinflussen, aber auch die überregionalen Fahrer mit ihren Sattelzügen, die die Nächte im Gewerbegebiet verbringen und morgens noch schnell ihre Notdurft verrichten, bevor sie losfahren. „Sie lassen auch ihren Müll hier“, sagt der Bürgermeister. Dreimal pro Woche sammle der Gemeindemitarbeiter diesen ein.

Nach der Aufstellung der Schilder wolle man in Absprache mit dem Straßenverkehrsamt zunächst einige Monate beobachten, wie sich die Situation entwickelt, sagt Pleus. Im nächsten Schritt würde dann in der Rudolf-Diesel-Straße etwas verändert: „Hier wollen wir das Parken neu ordnen.“ Die Stellflächen für Pkw und Lkw würden neu ausgezeichnet.

Jana Budde
Jana Budde Redaktion Wildeshausen
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