Wildeshausen „Ich habe viele zufriedene Gesichter gesehen“, bilanzierte Annette Ueberschär, Vorsitzende des Freundeskreises der Diakonie Himmelsthür. Von „Balsam für die Seelen“ sprach gar Jörg Arendt-Uhde, Kuratoriumsvorsitzender der Stiftung der „Freunde der Diakonie Himmelsthür“. 70 Zuhörerinnen und Zuhörer hatten am Sonntagabend im Wildeshauser Ratssaal das Benefizkonzert des Ensembles „Vox cambiata“ verfolgt.
Unter dem Motto „Mein sind die Jahre nicht...“ schlug die Gruppe, deren Anfänge bereits auf das Jahr 1998 zurückgehen, einen großen musikalischen Bogen. Zu Gehör kamen sowohl Beatles-Melodien („She said“) wie auch Werke von Georg Friedrich Händel („Süßer Blumen Ambraflocken“) und von Georg Philipp Telemann („Alles redet jetzt und singet“). Irmgard Asimont (Querflöte, Blockflöte, Piccoloflöte), Ulrike Bretschneider (Oboe, Englisch Horn), Elisabeth Eisenhauer (Violone, Trichtergeige), Frauke Ebeling-Rudolph (Violoncello) und Irmgard Laaf (Cembalo) wussten zu überzeugen. Herrlich anzuhören (wie etwa bei der Bach-Kantate „Was Gott tut, das ist wohlgetan“) auch die Stimme von Sopranistin Sigrid Buschenlange.
Elisabeth Eisenhauer setzte beim Beatles-Lied gar eine Trichtergeige ein. Das um 1900 entwickelte und meist als Strohgeige bekannte Instrument kommt – im Gegensatz zur Violine – ohne Resonanzkörper aus. Stattdessen wird die Saitenschwingung am Steg über einen Hebel direkt auf eine Membran übertragen. Der Ton kommt aus einem Metalltrichter.
Einwilligung und Werberichtlinie
Ja, ich möchte den täglichen NWZonline-Newsletter erhalten. Meine E-Mailadresse wird ausschließlich für den Versand des Newsletters verwendet. Ich kann diese Einwilligung jederzeit widerrufen, indem ich mich vom Newsletter abmelde (Hinweise zur Abmeldung sind in jeder E-Mail enthalten). Nähere Informationen zur Verarbeitung meiner Daten finde ich in der Datenschutzerklärung, die ich zur Kenntnis genommen habe.
„Vox cambiata“ bedeutet soviel wie „wechselnde Stimme“, wie Bürgermeister Jens Kuraschinski bei der Begrüßung des Publikums aufklärte. Bereits 2015 war das Ensemble auf Einladung der Himmelsthür in Wildeshausen zu Gast. Diesmal seien deutlich mehr Zuhörer gekommen als vor zwei Jahren, meinte Ueberschär. Weil zwei Sponsoren die Kosten für das sechsköpfige Ensemble übernommen haben, komme der Erlös des Benefizkonzerts komplett der Stiftung zugute. Am Ende landeten 666,51 Euro in den Spendendosen, berichtete Ueberschär. Die Vorsitzende des Freundeskreises freut sich bereits auf die nächste Aktion: Gemeinsam mit Bewohnern der Himmelsthür soll eine Hecke gepflanzt werden.