Wardenburg Weidenröschen, Knabenkraut, Steinklee, Nachtkerze, Schwanenblume, Wegwarte: Sie wachsen nicht nur am Wegesrand und auf ungemähten Wiesen, sondern ziehen jetzt auch in den Räumen der Biologischen Schutzgemeinschaft Hunte Weser-Ems (BSH) am Wardenburger Gartenweg 5 die Blicke auf sich: „Wilde Schönheiten aus unserer Region“ heißt eine Ausstellung, die dort bis April 2015 zu sehen ist. Die Sandkrugerin Monika Brunow hat wildwachsende Pflanzen in Federzeichnungen festgehalten; knapp 20 dieser Arbeiten zeigt sie nun in Wardenburg.
„Unsere Fauna, unsere Kräuter haben etwas Schützenswertes, Zartes. Das drücken diese Zeichnungen aus“, würdigte Renate Riemer, Vorsitzende des Künstlerkreises Hatten und Organisatorin der Ausstellung, die filigranen Federzeichnungen. Dass hier ein Thema einmal aus künstlerischer Sicht betrachtet werde, dem sich Naturschützer und Biologen widmeten, hob BSH-Vorsitzender Dr. Remmer Akkermann hervor – nämlich die Wegeseitenränder und Saumbiotope mit ihrem artenreichen Bewuchs. „Die grenzenlose Fülle interessant vorstellen – hier passiert das“, sagte Akkermann. „So wird auf das Thema aufmerksam gemacht.“
Für Monika Brunow, Mitglied im Künstlerkreis Hatten, ist es die erste Einzelausstellung. Die Autodidaktin im Bereich Malerei und Zeichnung widmet sich seit 2000 intensiv der Feder- und Kreidezeichnung. Ihre Motive für die jetzige Ausstellung fand sie überwiegend bei eigenen Spaziergängen, in der Heimat wie etwa auch in Dänemark. Für die „wilde Blumenpracht“ begeistert sie sich, wie sie sagt, seit der Kindheit. Noch heute streife sie „staunend durch Wald und Wiesen“.
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Ihre Zeichnungen wirken zart und zugleich schwungvoll. „Alle Zeichnungen basieren auf einer schwungvoll gezogenen Grundlinie, in die die Pflanze sich beim Malen sacht einbettet“, beschreibt Brunow selbst ihre Technik.
Zu sehen ist die inzwischen 27. Ausstellung in den Räumen der BSH zu den Öffnungszeiten montags bis mittwochs von 8 bis 16.30 Uhr, donnerstags von 8 bis 19 Uhr, freitags von 8 bis 12 Uhr.