Dötlingen Wie es sich anhört, wenn der Klang einer Querflöte und einer Harfe auf die Töne eines Alphorns treffen, davon konnten sich die Zuhörer im ausverkauften Heuerhauscafé in Dötlingen überzeugen.
Das „Trio Aperto“ stellte die interessante Zusammenstellung der genannten Musikinstrumente am Freitag eindrucksvoll vor. Der tiefe, satte Ton aus dem über drei Meter langen Nadelholz-Alphorn und die leichten, hellen Flötenläufe standen in dem Konzert des Trios in einzigartigem Kontrast.
Flötist Johannes Hustedt und Chai Win Werner (Alphorn) brachten auch in der kulturellen Begegnungsstätte der Dötlingen-Stiftung den vollen Klang ihrer Instrumente rüber. Dazu gesellten sich die zarten Saitentöne der Harfe von Stephanie Kopf wie das Tüpfelchen auf dem I in das Klangerlebnis der besonderen Art.
Gespielt wurde ein Programm, das von Wolfgang Amadeus Mozart über Alfred Gonz Gassmann und anderen Komponisten bis zu Felix Mendelssohns Kompositionen reichte.
Ein musikalischer Hörgenuss, den es so wohl so schnell nicht wieder in Dötlingen gibt.
Das Trio war für das Konzert eigens aus Karlsruhe angereist. Schon etwas früher, wie Hustedt erklärte. „Wir haben uns sehr an der schönen Natur und dem Ort erfreut. Das gibt es nicht überall.“
Ein Stück dieser Freude nahmen die drei Musiker mit in ihr Konzert. So dauerte es auch nicht lange, bis der Funke zu den Musikliebhabern im Zuschauerraum übersprang. Zugleich war es ein Ausflug in die Welt großer abendländischer Musik und die Wiederentdeckung musikalischer Raritäten gepaart mit alpenländischen Klangkapriolen.
In der Pause bestand die Möglichkeit, sich in der Galerie in der anderen Hälfte des Doppelheuerhauses umzusehen.