Harpstedt Freie Sitzplätze auf dem Koemssaal – die gab es jetzt beim Neujahrskonzert des Blasorchesters Harpstedter Prager kaum mehr. Pünktlich zur besten Kaffee- und Kuchenzeit eröffneten die Prager – wie in den Vorjahren auch – mit dem Radetzky-Marsch als musikalischem Aufmacher den bunten Reigen beliebter Melodien.
Dirigent Steffen Akkermann gab dabei einmal mehr die Stimme des Orchesters. Gleich zu Beginn stand er wie gewohnt vor dem Publikum. Später musste man schon etwas suchen, um ihn unter den vielen Musikerinnen und Musikern zu finden – dafür unterstützte er das Orchester in den verschiedenen Stücken auch als aktiver Musiker.
Ein Programm aus 20 Hits, Evergreens, Märschen und Filmmusik hatten die Prager zusammengestellt. Darin waren die Zugaben natürlich noch nicht enthalten. Enthalten war darin das unvergessene Vokalensemble aus Berlin, die Comedian Harmonists. Mit einem kleinen Medley lebten die Ohrwürmer von „Kleiner grüner Kaktus“ bis hin zu „Ein Freund, ein guter Freund“ wieder auf.
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Mit dabei waren an dem Konzertnachmittag auch drei Nachwuchsdirigenten. Henner Eiskamp vertrat die Musikerdynastie der Eiskamps und dirigierte das Potpourri „Hands up“ mit „Y.M.C.A.“, „Hands up“ und „Is this the way to Amarillo“.
An Ben Müller lag es, als zweitem Nachwuchsdirigenten, die Polka „Ein halbes Jahrhundert“ zu leiten. Als dritter Nachwuchsdirigent stand Klaas Akkermann vor dem Orchester mit dem Stück „The show must go on“ von der englischen Rockband „Queen“. Gedacht wurde aber auch an die ehemals aktiven Prager im Saal. Ihnen zu Ehren ertönte der „Fliegermarsch“.
Nach der Pause schlug die Stunde für die Nachwuchsklarinettistinnen Emma Konnemann und Nike Constabel. Mit ihrer Registerbetreuerin Laura Rolfs trugen sie ein eigenes Stück vor, das den herausfordernden Titel „Wrecking ball“ (Abrissbirne) trug. „Hier wird aber nichts abgerissen, sondern aufgebaut. Nämlich hoffnungsvolle jungen Musikerinnen, die am Klavier durch Theresa Eiskamp begleitet werden“, sagte Akkermann.
Weiter ging es mit hinreißenden Welthits wie „One moment in Time“ , „The Final Countdown“, „Purple Rain“ oder auch traditionellen Stücken wie „Wien bleibt Wien“, „Tango bolero“ oder auch „Fascination Drums“.
Fazit: Die Prager boten abwechslungsreichen Ohrenschmaus gespickt mit Darbietungen von Dirigenten- und Musiker-Nachwuchs – das war mitreißend und wurde durch Beifallsstürme belohnt.